Neue Wege bei Begrünungen in Rankweil
Exotische Staudenpflanzungen oder aber stark wachsende Rasen beherrschen noch vielerorts das öffentliche Grün. Häufiges Mähen, regelmäßige Bewässerung und aufwändige Pflegemaßnahmen, sogar Gifteinsatz, sind Folgen für den Arbeitsalltag der Gemeindegärtner. Auch vor dem Hintergrund der Notwendigkeit von Kosteneinsparungen bei Gemeinden und der weiter voranschreitenden Versiegelung und Verarmung unsere Siedlungslandschaft wurden neue Möglichkeiten gesucht.
Marktgemeinde Rankweil startet Projekt mit Pilotflächen
Auf Initiative der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Umweltschutz gemeinsam mit dem Umweltverband, ließen sich daher am Donnerstag den 5. Mai 30 Vorarlberger Gemeindegärtner und Bauhofmitarbeiter in Rankweil von Naturgartenprofi Dr. Reinhard Witt in der Praxis zeigen, wie Verkehrs begleitende Grünflächen mit heimischen Wildpflanzen kostengünstig und pflegeleicht angelegt werden können. Gleichzeitig startet damit die Marktgemeinde Rankweil im Rahmen des Programmes der Vorarlberger Landesregierung “Naturvielfalt in der Gemeinde” auf ihren Verkehrsinseln und Mittelstreifen mehrere Pilotflächen mit heimischen Ansaaten und Pflanzungen.
Bunte Wildblumenwiesen sind eine kostengünstige, farbenprächtige und ökologisch wertvolle Alternative. Durch naturnahe Ansaaten und Initialbepflanzungen können im öffentlichen Grün vielfältiger Lebensraum und Futterpflanzen für Schmetterlinge, Honig- und Wildbienen, Vögel und viele andere heimische Tierarten geschaffen werden. Es summt und brummt und singt auch im Siedlungsraum.
“In Zukunft werden die verschiedensten Pflanzen ein ständig wechselndes und buntes Bild abgeben und die Gemeinde spart dabei noch Geld”, zeigt sich Bürgermeister Martin Summer begeistert von der Umgestaltung des straßenbegleitenden Grün.
Der Kurs fand im Rahmen der Bildungsreihe “Wissen vermitteln – naturvielfalt in der Gemeinde” statt und ist eine Gemeinschaftsproduktion vom Vorarlberger Umweltverband und der Umweltschutzabteilung vom Amt der Vorarlberger Landesregierung. Im September wird der Kurs fortgesetzt und zusammen mit dem Kursleiter Witt werden erste Pflegemaßnahmen getätigt.
Weitere Information:
Mag. Christiane Machold, Abteilung Umweltschutz, Land Vlbg, T 05574 511 24517
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