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Naturschutz wird dem Massentourismus geopfert

Lech - "Die Bagger sind aufgefahren und bewegen riesige Erd- und Gesteinsmassen, um eine Querung des Tobels für den Schitourismus zu ermöglichen."

Zwar heißt es von Seiten der Schilifte Lech, dass es lediglich um die Sicherheit der Schifahrer bei Lawinengefahr gehe. Die Frage, ob  bei Lawinengefahr alle Hänge befahren werden sollen, wird allerdings nicht gestellt“, führt LAbg. Katharina Wiesflecker zur Baustelle am Kitzibachtobel in Lech aus. “Offensichtlich ist dies ein erster Schritt zu der vom Schiliftbetreiber forcierten Schigebietszusammenlegung mit dem Bregenzerwald.”

„Die Landesregierung hat sich mit ihrer Zustimmung ein weiteres Mal über die Beurteilung eigener Experten und Expertinnen der überörtlichen Raumplanung und des Naturschutzes hinweggesetzt“, kritisiert Wiesflecker von den Grünen Vorarlberg. “Dass die Alpenkonvention unberücksichtigt bleibt, die Schipisten in solch labilen Gebieten stark einschränkt, scheint überhaupt niemanden zu interessieren, auch nicht die Landesregierung, die die Bewilligung für die Baumaßnahmen erteilt hat.”

“Wie in vielen anderen Fällen stellt die Landesregierung touristische Interessen über den Naturschutz“, hält die grüne Abgeordnete fest. „Mit Nachhaltigkeit für kommende Generationen oder sorgsamem Umgang mit Natur und Landschaft in Zeiten einer sich verstärkenden Klimakrise hat das jedenfalls nichts zu tun!”

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