Von: Michael Gasser/VN
Rückschlag für die Pläne zum Bau eines umstrittenen Speicherteichs im Skigebiet Silvretta-Montafon: Wie die VN exklusiv erfahren haben, ging gestern fristgerecht eine Beschwerde des Vorarlberger Naturschutzbundes gegen den positiven Bescheid an die BH Bludenz. „Wir haben nach langen Überlegungen entschieden, den Rechtsweg zu bestreiten“, bestätigt Obfrau Hildegard Breiner auf Anfrage. Rechtliche Schritte gegen den Bau des 307.200 Kubikmeter Wasser fassenden Teichs in 2100 Metern Seehöhe könnten zudem von weiteren Umweltschutzorganisationen wie dem Alpenverein und Alpenschutzverein eingeleitet werden.
Welche Folgen das für die Umsetzung des Projekts haben könnte, ist völlig offen. „Es ist nichts vorhersehbar“, sagt Breiner. „Nicht in dieser Größenordnung und nicht in dieser Höhenlage“, gibt sich die erfahrene Naturschützerin kämpferisch. Als Ziel der Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht nennt sie, die überdimensionierte Naturzerstörung verhindern zu wollen und zu erkämpfen, dass Naturschutzorganisationen zukünftig frühzeitig in die Verfahren eingebunden sind. „Es geht hier über den Anlass hinaus um einen Präzedenzfall, der österreichweit Auswirkungen haben kann“, so Breiner in der am Samstag erscheinenden Ausgabe der VN.
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