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Nationale Stimmen zur Landtagswahl Vorarlberg

So äußern sich die nationalen Kollegen.
So äußern sich die nationalen Kollegen. ©APA
Die Regionalwahl wird in ganz Österreich kommentiert. VOL.AT hat einige Stimmen gesammelt.
Live: Landtagswahl in Vorarlberg
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Meinl-Reisinger jubelt über "sensationellen Erfolg"

NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger hat das Ergebnis der Vorarlberger Landtagswahl "überaus erfreut" zur Kenntnis genommen. "Es ist das beste Ergebnis, das NEOS je bei einer Landtagswahl erzielt haben", erklärte sie in einer Aussendung und schaute schon dem November entgegen: "Das gibt uns auch enorme Kraft und Rückenwind für die nächste Landtagswahl in der Steiermark."

Der Wahlausgang im Ländle sei "ein klarer Auftrag an uns, in den kommenden fünf Jahren für die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger etwas zu bewegen", erklärte Meinl-Reisinger weiter. Zu möglichen Koalitionen meinte sie: "Ob wir das als Teil einer Regierung machen oder in Opposition, liegt - wie im Bund - nicht an uns." Ihren Dank richtete sie an die Wähler und "allen voran" an Vorarlberg-Sptizenkandidatin Sabine Scheffknecht.

Rendi-Wagner zu Vorarlberg: "Abwärtstrend nach 15 Jahren gestoppt"

"Mit einem leichten Plus ist es Martin Staudinger seit 15 Jahren erstmals gelungen, den Abwärtstrend zu stoppen", so Pamela Rendi-Wagner am Sonntag in einer ersten Reaktion zur Landtagswahl in Vorarlberg. Die SPÖ-Vorsitzende spricht Martin Staudinger und seinem Team ihren Dank für den Einsatz im Wahlkampf aus und ergänzt, dass Staudinger die Partei erst im letzten Jahr in einer schwierigen Ausgangslage übernommen hat. "Zudem sind 12 Listen zur Wahl angetreten. Das hat die Situation nicht leichter gemacht", so Rendi-Wagner.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch sagt zum Vorarlberger Ergebnis: "Martin Staudinger und sein Team haben in Vorarlberg für eine Stabilisierung gesorgt, nachdem es lange bergab gegangen ist. Darauf kann die SPÖ Vorarlberg in der Zukunft aufbauen."

Kurz gratuliert Wallner

Die Wiener ÖVP freut sich mit den Vorarlberger Parteikollegen über deren Abschneiden bei der Landtagswahl am Sonntag. Sie sieht einen "eindeutigen Wählerauftrag" und eine Bestätigung für den Kurs von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP).

ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz hat sich über das Wahlergebnis seiner Partei bei der Landtagswahl in Vorarlberg hocherfreut gezeigt. Landeshauptmann Wallner sah er "klar und eindeutig" im Amt bestätigt: "Mit Markus Wallner und einer starken Volkspartei können die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger in eine gute Zukunft blicken", so Kurz in einer Aussendung.

Das Ergebnis habe gezeigt, dass die Vorarlberger die bisher verfolgte Politik der Volkspartei in Vorarlberg schätzen, die seit Jahren für Stabilität und Verantwortung stehe. "Ich gratuliere Landeshauptmann Markus Wallner und der Vorarlberger Volkspartei zu diesem großartigen Ergebnis", so Kurz.

FPÖ-Parteiobmann Hofer zeigt sich "gefasst"

FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer hat sich nach der Wahlschlappe der Freiheitlichen bei der Landtagswahl in Vorarlberg "gefasst" gezeigt, wie es am Sonntag in einer Aussendung hieß. Spitzenkandidat Christof Bitschi habe die Stammwähler "trotz des heftigen Gegenwindes mobilisieren" können und habe "ein stabiles Ergebnis" erreicht, meinte Hofer nach Vorliegen der ersten Hochrechnungen.

Bitschi sei für die FPÖ in Vorarlberg "der richtige Mann" und werde "auf Basis dieses Ergebnisses die FPÖ wieder zur alten Stärke führen", zeigte sich Hofer sicher. "Klar ist für mich, dass die FPÖ ihren bundesweiten Erneuerungsprozess kompromisslos, mutig und geradlinig umsetzen muss. Christof Bitschi wird auch hier eine wichtige Rolle spielen", verwies er auf den angekündigten blauen Reformkurs und die geplante Vorstandsklausur der Bundes-FPÖ im Dezember.

Als positiv bezeichnete es Hofer, dass die ÖVP keine absolute Mehrheit erreichen konnte. Denn eine solche Mehrheit tue keinem Bundesland gut, so der FPÖ-Chef.

Kogler sieht "Aufwärtbewegung"

Der Grüne Bundessprecher Werner Kogler sieht im Ergebnis der Vorarlberger Grünen bei der Landtagswahl die "Aufwärtsbewegung der Grünen in Österreich eindrucksvoll fortgesetzt". Das Ergebnis sei "ein klarer Auftrag der Wählerinnen und Wähler, die sehr erfolgreiche Klimaschutz- und Sozialpolitik in der Landesregierung fortzusetzen", so Kogler.

Der Bundessprecher gratulierte via Aussendung Landesparteichef Johannes Rauch und der grünen Landesorganisation "zum voraussichtlich besten Ergebnis der Geschichte". Er sei überzeugt, dass Rauch und die Vorarlberger Grünen damit die Anliegen der Partei in den Regierungsverhandlungen forcieren werden können.

"Die Menschen wünschen sich in Österreich echten Klimaschutz und eine vernünftige Wirtschaftspolitik bei sozialer Absicherung", so Kogler. Er sieht seine Partei auch insgesamt gestärkt und so werde man "weiterhin für Zusammenhalt und eine offene Gesellschaft eintreten. Diese Signale sind auch von europäischer Bedeutung", sagte der Grünen-Chef.

Tirols Landeshauptmann sieht "Stärkung der Westachse"

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat das Ergebnis der Vorarlberger Landtagswahl als Stärkung der sogenannten Westachse interpretiert. Tirols Grünen-Chefin Ingrid Felipe sieht den Wahlausgang als Absage an "türkis-blaue Kürzungs- und Skandalpolitik", während die FPÖ Tirol die Verluste als "Bundestrend" bezeichnete.

"Mit diesem Ergebnis ist auch die Westachse Tirol, Salzburg und Vorarlberg gestärkt worden", teilte Platter in einer Aussendung mit. "Wenn es notwendig ist und es um die Interessen unserer Bundesländer geht, werden wir auch künftig eng abgestimmt unsere Meinung zum Ausdruck bringen", hieß es weiter. Er gratuliere seinem Amtskollegen zum Wahlergebnis und sehe es als "Bestätigung für die gute Arbeit von Markus Wallner als Landeshauptmann", so Platter.

SPÖ-Burgenland: "Schmerzhaftes Ergebnis"

Als "schmerzhaft" bezeichnete Burgenlands SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst das laut Hochrechnung einstellige Abschneiden der SPÖ Vorarlberg gegenüber der APA und gratulierte gleichzeitig den Wahlgewinnern. Man habe den Genossen "alle verfügbaren Daumen gehalten", und es sei ihnen angesichts eines konzentrierten und engagierten Wahlkampfs auch nichts vorzuwerfen.

Das Ländle sei "kein leichtes Pflaster" für die Sozialdemokratie und nach diesem Wahlergebnis anscheinend in Richtung konservativ-liberal-grün unterwegs. Auswirkungen auf die Bundesebene oder auf die kommenden Landtagswahlen sehe er nicht, betonte Fürst.

Steirische Politik bei Kommentierung zurückhaltend

Schützenhöfer sagte am Sonntag, er gratuliere seinem Landeshauptmann-Kollegen Wallner zum klaren Erfolg. "Dieser Erfolg zeigt einmal mehr, dass in unruhigen Zeiten eine Politik der Stabilität und der ruhigen Hand gefragt ist", so Schützenhöfer in einer ersten Stellungnahme. "Das große Vertrauen der Wähler in die Arbeit des Landeshauptmanns und der Volkspartei bestärkt uns auch in der Steiermark. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Markus Wallner zum Wohle unserer Länder", sagte der steirische LH knapp sechs Wochen vor der eigenen, vorgezogenen Landtagswahl.

FPÖ-Steiermark: "FPÖ hat sich in Vorarlberg wacker geschlagen!"

Die Vorkommnisse, welche im Vorfeld der im September stattgefunden Nationalratswahl und in den letzten Tagen für Aufmerksamkeit sorgten, trugen sicherlich bei der Vorarlberger Landtagswahl zu den Verlusten bei. Die FPÖ-Vorarlberg mit ihrem Spitzenkandidaten Landesparteiobmann Christof Bitschi schaffte es dennoch weitestgehend ihre Stammwähler zu mobilisieren. Der bundesweite Erneuerungsprozess hat nun begonnen und wird kompromisslos weitergeführt. "Die FPÖ hat in Vorarlberg einen engagierten Wahlkampf geführt. Leider war es nicht möglich, das Ergebnis frei von bundespolitischen Einflüssen zu halten. Für die Steiermark-Wahl lassen sich freilich wenig Rückschlüsse ziehen, da die politischen Situationen in den beiden Bundesländern doch sehr unterschiedlich sind", so der steirische Landesparteiobmann Klubobmann Mario Kunasek in einer ersten Reaktion.

(APA)

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