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Natascha trauert um Entführer

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Natascha Kampusch trauert um ihren Peiniger. Entgegen ersten Meldungen soll sie sehr geweint haben, als sie von seinem Freitod erfuhr.

Der „Kurier“ schreibt auch, Natascha Kampusch habe sexuelle Kontakte mit Wolfgang Priklopil gehabt und diese wären „freiwillig“ gewesen. Das ist nicht verwunderlich: Schließlich gab es acht Jahre lang keine andere Bezugsperson als ihren Entführer. Er war praktisch der einzige andere Mensch in ihrem Universum. Von “echter” Freiwilligkeit kann da natürlich keine Rede sein.

Natascha soll zudem tagebuchähnliche Notizen verfasst haben, die nun weitere Anhaltspunkte geben sollen.

Monatelange Planung

Schon Monate vor der eigentlichen Tat hätte Priklopil mit den Vorbereitungen für Entführung begonnen, schreibt der „Kurier“. Bereits ein Jahr vor dem Kidnapping habe er den weißen Bus gekauft und mit umfangreichen Aushubarbeiten für das Kellerverlies begonnen. Er soll sogar über die Fertigstellung des umfangreich gesicherten Bunkers ein eigenes Fotoalbum angelegt haben. Nachbarn hätten ihn gesehen, als er Schutt fortschaffte, so der „Kurier“.

„Ohne Nataschas exakte Angaben hätten wir das Verlies niemals gefunden, nicht einmal bei einer Hausdurchsuchung. Wir wären in der Garage gestanden, vielleicht maximal noch in der Montagegrube“, zitierte der „Kurier“ einen Ermittler.

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