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Nahwärmenetz Innenstadt

Gerhard Zimmermann, der Verantwortliche für das Nahwärmenetz Innenstadt vor einem Turbinensatz mit der Abluftwärmeanlage.
Gerhard Zimmermann, der Verantwortliche für das Nahwärmenetz Innenstadt vor einem Turbinensatz mit der Abluftwärmeanlage. ©Manfred Bauer
Feldkirch ist die energieeffinzienteste Stadt Österreichs, bereits vor 104 Jahre E-Werks gebaut.Feldkirch. (sm) Ein Eckpfeiler der energieeffizienten Stadt Feldkirch ist unter vielen anderen das „Nahwärmenetz Innenstadt” der Stadtwerke Feldkirch.
Nahwärmenetz Feldkirch

Diese haben bereits 1992 im Zuge der Erneuerung von zwei der vier Turbinensätze die Idee der Nutzung der Turbinen-Abwärme im E-Werk am Mühletorplatz erkannt. Dabei wird die Abwärme von zwei Generatoren des Kraftwerkes zur Temperaturanhebung über eine Wärmepumpenanlage geleitet. Heute liefert das Nahwärmenetz Innenstadt Energie an die Objekte: Johannitergasse 2 und 6; Mühletorplatz 3 und 5, Montforthaus, Pädagogisches Förderzentrum, Alte Turnhalle, Rösslepark und sechs Privathäuser. Das Netz ist derzeit ca. 420 Meter lang, die jährliche Wärmeerzeugung beträgt rund zwei Mio. kWh pro Jahr. Ein Viertel der Wärme stammt aus der Nutzung der Turbinenabwärme, der Rest wird über Erdgas erzeugt.

Biomasse nicht möglich

Derzeit ist eine Netz-Adaptierung in der Johannitergasse im Bau. Die erste Etappe wird im Sommer 2012 abgeschlossen sein. Diese erfolgt im Zuge der Umlegung der Nahwärmeleitung im Bereich des Montforthauses. Wegen dessen Neubau müssen mehrere Leitungen verlegt werden. Einige Objekte konnten bereits durch die Umlegung im Jahr 2010/11 im Bereich Entenbachgasse und Rosengasse neu an das Nahwärmenetz angeschlossen werden. Im Rahmen des Neubaus Montforthaus können ca. 260 Trassenmeter für eine Netzerweiterung vorgesehen werden.

Kraft-Wärme-Kupplung

„Die Kapazität des Nahwärmenetzes Innenstadt ist nach dem Anschluss dieser Objekte ziemlich ausgeschöpft. Eine zusätzliche Erweiterung des Nahwärmenetzes ist aufgrund der Energieerzeugung eher schwierig”, berichtet Dr. Manfred Trefalt, der Geschäftsleiter der Stadtwerke. Die Errichtung eines kleinen lokalen Biomasse-Heizwerks sei wegen der Innenstadt-Lage praktisch aber nicht möglich. Dennoch wollen die Stadtwerke Feldkirch nicht „stagnieren”, die Visionen heiße: Ausbau der Kraft-Wärmekopplung (KWK), die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme bei Nutzung der Abwärme im Netz, ergänzt Trefalt.

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