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Nahost: Mofaz drängt Abbas zum Eingreifen

Der israelische Verteidigungsminister Mofaz hat den palästinensischen Präsidenten Abbas aufgefordert, den Beschuss jüdischer Siedlungen im Gazastreifen durch radikale Palästinensergruppen umgehend zu stoppen.

Ansonsten drohe die in Sharm el Sheikh erreichten Verständigung zusammenzubrechen, sagte Mofaz mit Blick auf das Anfang Februar in dem ägyptischen Badeort erzielte Waffenruhe-Abkommen bei einem Telefongespräch mit Abbas am Sonntagabend.

Er forderte Abbas auf, Truppen in den Gazastreifen zu entsenden, um die Mörser-Angriffe zu beenden. Wie die israelische Tageszeitung „Haaretz“ in ihrer Internetausgabe unter Berufung auf Sicherheitskreise weiter berichtete, fand das etwa halbstündige Gespräch in „schwieriger“ Atmosphäre statt.

Militante Palästinenser feuerten am Sonntag aus Rache für die Erschießung dreier palästinensischer Jugendlicher 80 Mörsergranaten auf israelische Siedlungen im Gazastreifen ab – es war der stärkste Beschuss seit Jahren. Verletzt wurde jedoch niemand.

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