Närrische Zeitung mit neuem Gesicht

Dornbirn. Einmal mehr wurde vergangene Woche im Gastwirtschaft Max Danner Dornbirns Faschingszeitung „d’Rätscho“ präsentiert und auch in diesem Jahr spielen der Bürgermeister und besonders die Frage um seine Nachfolge eine große Rolle. „Jeda möcht wiosso, wer däs ou sei, wo dom Wolfgang nochfolga töu? Kut an exotischa Adabei oder schlüft am End d’Andrea us om Überraschungsei? Do Martin, der darf ou no hoffa, im schwarzo Bund ist alls no offo“, heißt es auf der Titelseite.
109 Jahre alt wurde die Zeitung, die bis zum letzten Jahr noch unter dem Namen „Seagarrätscho“ bekannt war und durch die Beriebseinstellung der Stammdruckerei Höfle in der Sägen ihren neuen Namen erhielt. 
„Eine Änderung, die auf der Hand lag, da sich die Themen mit den Jahren längst auf die ganze Stadt konzentriert hatten“, erklärt Fasnatbutz-Stiefelema Helmut Lecher.

Nicht nur das Neueste aus Politik und Rathaus war Thema für die stets spitze Feder der Redakteure. Auch die sogenannten „Opfer“, die zwar zur Präsentation geladen wurden, aber noch nichts von ihrem Glück wussten, durften sich über lustige Texte, der acht Redakteure und über Karikaturen von Martin Rhomberg freuen – oder auch nicht. Denn „manche sind beleidigt wenn sie nicht in der Zeitung sind, andere hingegen sind beleidigt wenn sie doch die ein oder andere peinliche Geschichte über sich selbst darin lesen“, weiß Lecher, dass es nicht immer ganz einfach ist. Ulrich Rhomberg, Manfred Pillei und Elmar Rhomberg jedenfalls wurden nicht verschont und nahmen es mit Humor als Helmut Lecher und Werner Hagen Kostproben aus der mit Spannung erwarteten Ausgabe, die auch dieses Jahr wieder an Kiosken und in Lebensmittelgeschäften erhältlich ist, zum Besten gaben.