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Nächste Renovierungsetappe auf der Neuburg

Auch in diesem Jahr wird auf der Neuburg wieder gearbeitet
Auch in diesem Jahr wird auf der Neuburg wieder gearbeitet ©Michael Mäser
Im August startet die nächste Etappe zur Restaurierung der Burgruine Neuburg – die westliche Ringmauer der Burg soll dabei renoviert werden.
Ruine Neuburg
NEU

Koblach Nachdem von 2013 bis 2016 der Geschütz- und Gefängnisturm restauriert wurde, ist in diesem Jahr die Renovierung eines Teils der an das Westrondell anschließenden westlichen Ringmauer geplant.

Restaurierung der Ringmauer

Nachdem auch über die Winter- und Frühlingsmonate an der Burgruine und auf dem Schlosshügel gearbeitet wurde und dabei zahlreiche Bereiche ausgeforstet wurden, wird ab Mitte August, gemäß dem Motto „erhalten und pflegen“ das Kultur- und Naturjuwel Neuburg und Schlosswald als beliebtes Ausflugsziel für die Bevölkerung der Region gesichert. „In diesem Jahr starten wir mit der Restaurierung eines Teils der westlichen Ringmauer. Diese mussten wir schon in den Vorjahren provisorisch absichern, weil sie in einem sehr schlechten Zustand ist“, erklärt dazu Initiator Reinhard Sonderegger. Geplant ist dabei, dass in diesem Jahr von Mitte August bis Mitte Oktober mit den Arbeiten am Westrondel begonnen wird und 2019 die Restaurierung der Ringmauer fortgesetzt und abgeschlossen werden kann. Die voraussichtlichen Kosten für die diesjährige Etappe betragen rund 70.000 Euro. „Wir bekommen dieses Jahr einen erheblichen Beitrag aus der Burgenaktion des Landes und des Bundes und einen weiteren wesentlichen Anteil trägt die Gemeinde Koblach“, gibt Sonderegger einen Einblick in die Finanzierung. Zudem soll auch in diesem Jahr wieder eine Spendenaktion für Private und Firmen organisiert werden.

NeuBurgBaustelle für Kinder

Die Instandhaltungsarbeiten an der Neuburg werden in jedem Jahr von Experten und erfahrenen Bauarbeitern erledigt, welche aber stets von zahlreichen freiwilligen Helfern unterstützt werden. „Die freiwilligen Helfer sind ein wichtiger Bestandteil in der täglichen Arbeit. Sie unterstützen die Facharbeiter und ermöglichen somit ein schnelleres Arbeiten”, so Reinhard Sonderegger, der auch in diesem Jahr alle Interessierten einlädt bei der Renovierung der Neuburg mitzuhelfen. Dazu ist auch für diesen Sommer wieder die beliebte NeuBurgBaustelle für Kinder geplant, bei welcher die jungen Bauarbeiter einen Blick hinter die Kulissen bekommen und auch selber Hand anlegen können.

Sanierungsarbeiten seit 1956

Die Burgruine Neuburg ist dabei ein imposantes Stück der Geschichte aus der Zeit der Grafen. Erbaut wurde die Burg wahrscheinlich im zweiten Drittel des 12. Jahrhunderts und war einst eine der mächtigsten und größten Burganlagen in Vorarlberg. Mitte des 17. Jahrhunderts verlor die Burg allerdings ihre Schutzfunktion und wurde zu Zeiten von Kaiserin Maria Theresia aufgegeben. Im Jahre 1864 kaufte die Gemeinde Koblach die bereits teils verfallene Ruine Neuburg und den Schloßwald um 6.600 Gulden und ist seither im Besitz dieser geschichtsträchtigen Einrichtung. Bereits im Jahre 1956 wurde dann bei einer ersten Sanierung versucht den Bestand der Ruine zu sichern. Eine weitere Sanierungsetappe startete dann wieder 1985 und seit 2013 laufen die aktuellen Restaurierungsarbeiten.„Das Ziel der Sanierungsarbeiten ist es dabei, diesen Ort mit seinen Qualitäten zu erhalten und erfahrbar zu machen. Dabei wird jährlich noch vorhandenes Material gesichert und versucht den derzeitigen Zustand zu erhalten“, lädt Reinhard Sonderegger gleichzeitig alle zu einem Besuch und Rundgang durch die Ruine auf den Schlosshügel. MIMA

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