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Nachruf: Sofie Bertsch

Lustenau. Nur wenige Monate nach dem Tod ihres Gatten wurde Frau Sofie Bertsch geborene Messmer, von den Beschwerden des Alters durch den Tod erlöst. Schon seit Jahren musste sie immer wieder mit gesundheitlichen Störungen fertig werden, die sie mit großer Geduld und Gottvertrauen ertrug.

Sie wurde 1925 als jüngstes der sechs Kinder einer Eisenbahnerfamilie in Göfis geboren. Noch vor ihrem Schuleintritt übersiedelte die Familie nach Frastanz, wo sie eine glückliche und behütete Kindheit erlebte.

Während des zweiten Weltkrieges wurde sie zum Dienst im Krankenhaus Feldkirch verpflichtet. Die Zeit vor ihrer Heirat mit Johann Bertsch (1946) fand sie in einem heimischen Industriebetrieb in Feldkirch Arbeit. Dann widmete sie sich ganz ihrer Familie, zunächst in Kehlegg und später in Lustenau und war für ihre drei Kinder jederzeit Ansprechpartner und Auskunftsperson. In späteren Jahren waren ihre Enkel und Urenkel in ihrem Haus an der Erlengasse gern gesehene Gäste. In ihrer Freizeit betätigte sie sich eifrig als Handarbeiterin und verstand es, ihr Zuhause mit selbst hergestellten Handarbeiten wohnlich zu gestalten. Besondere Fertigkeit entwickelte sie im „Schiffla“ und gab ihr Können in Kursen an interessierte Frauen weiter. Die Konjunktur Jahre der Stickerei nutzte sie, um als Nachstickerin in Heimarbeit das Haushaltsbudget zu verbessern. Als die Kinder eigene Familien gegründet hatten, bereiteten ihr Ausflüge mit dem Gatten in die Umgebung große Freude und brachten Abwechslung in den Alltag. Bei gemeinsamen Aufenthalten mit dem Gatten in Bad Reuthe tankte sie neue Kräfte. Als die Beschwerden des Alters einsetzten, ertrug sie mit Geduld und Humor die Unliebsamkeiten und verbrachte ihren Lebensabend betreut von ihren beiden Helferinnen Valeria und Christina in gewohnter Umgebung.

Pfarrer Cobzariu feierte mit einer großen Trauergemeinde in der Guthirtenkirche den Auferstehungsgottesdienst und nahm mit persönlichen Worten von der Verstorbenen Abschied. Für den Jahrgang 1925 verabschiedete sich Walter Firtz von der Alterskollegin und dankte ihr für die Beteiligung an den Aktivitäten der Jahrgänger

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