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Nachrüsten lohnt sich

1. Preis "Private Haushalte" – Die Eigentümergemeinschaft der Wohnanlage in der Bildgasse in Lustenau hat nachgerüstet. Sonnenkollektoren helfen dabei, Stromverbrauch, Heizkosten und CO2-Ausstoß deutlich zu verringern.

28 Lustenauer Wohnungseigentümer haben sich 2009 dazu entschieden, in ihrer Wohnanlage in der Bildgasse über Röhrenkollektoren Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung zu nutzen. Die dafür notwendigen 100 Prozent zustimmenden Unterschriften sammelte Hausverwalter Horst Huber in kurzer Zeit, und nicht lange nach dem Beschluss gingen die Kollektoren in Betrieb. Durch die neue Anlage können 25 Prozent des Heizbedarfs gedeckt und fast 5000 Kubikmeter Erdgas gespart werden. Der eingesparte CO2-Ausstoß von rund zehn Tonnen ist dabei ein großer Gewinn für die Umwelt. Außerdem erfolgt über die Hälfte der Versorgung mit Warmwasser seit der Inbetriebnahme der Anlage durch Sonnenenergie.

Hohe Kostenersparnis

“Alle Bewohner haben eine große Freude mit der Anlage, weil auch verschiedene Kleinigkeiten besser funktionieren”, berichtet Horst Huber. Der Warmwasserverbrauch habe sich eindeutig verringert: Einerseits müsse man nicht mehr so lange warten, bis heißes Wasser aus dem Hahn kommt, andererseits sei es auch heißer, weswegen weniger beigemischt werden müsse. Die größere Wärme im Heizungskeller führe überdies dazu, dass aufgehängte Wäsche dort in ein paar Stunden trocken sei.

Die Kollektoren auf dem Dach und der neue Heizungskessel im Keller haben zusammen mit Montage etwa 105.000 Euro gekostet.  “Ich gehe davon aus, dass die Kosten innerhalb von etwa zehn Jahren gedeckt sind”, meint Huber. Diese Einschätzung sei jedoch vorsichtig, da er noch nicht auf komplette Vergleichszeiträume zurückgreifen oder mit Veränderungen der Energiepreise rechnen könne.

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