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Nachbarschaftsstreit um wahre Grundstücksgrenze

Symbolbild vom Harder Ortskern
Symbolbild vom Harder Ortskern ©VN
Strittige Grundstücksgrenzen bringen Nachbarn in Hard auf die Barrikaden.

Von Christiane Eckert / VOL.AT

Lange wohnte man in der Bodenseegemeinde Hard nebeneinander, nun ist offensichtlich ein Streit entbrannt. Grund dafür, einer der Nachbarn ließ sein Grundstück samt Grenzen vermessen, weil seine Kinder Pläne für die Zukunft haben. Zur Überraschung stellte man offenbar fest, dass man großzügig Grundstücksbeschneidungen durch die Nachbarin zu Unrecht geduldet hatte.

„Sie sagte immer, der Baum sei die Grenze, dann setzte sie einen Pfosten, dann noch einen, das stimmte alles nicht und das wusste sie auch ganz genau“, ärgert sich der Harder. Auch seine Frau ist nicht erfreut.

Vieles unklar

Die Nachbarin hingegen fühlt sich in ihrem Besitz gestört. Immer habe sie auf dem Weg ungehindert zufahren können, um in ihre Garage zu gelangen. Nun haben die Nachbarn eine Begrenzung aufgestellt, die laut deren Vermessungsunterlagen die „wahren“ Eigentumsverhältnisse bezeugen solle.

Im Besitzstörungsverfahren können keine Grenz- und Eigentumsfragen geklärt werden. Das sehen auch die Anwälte beider Seiten. „Wir sollten die Vermessungsunterlagen vergleichen und uns das einmal genau anschauen, vielleicht kann man einen Rechtsstreit umgehen“, schlägt Klagsvertreter Günther Tarabochia der Gegenseite vor.

Gelingt dies nicht, kommt auf beide Seiten ein vermutlich teurer Rechtsstreit zu.

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