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Nach Steuervorschlag: "ÖVP sollte auf Hämmerle und Keckeis hören"

Schwarzach -  Zustimmung von allen Seiten bekommen AK-Präsident Hubert Hämmerle (ÖVP) und AK-Direktor Rainer Keckeis nach ihren Forderungen nach einem gerechteren Steuersystem.
Keckeis: Fekter ist mehr als rücktrittsreif
AK schlägt Steuerentlastung vor

Für SPÖ-Clubobmann Michael Ritsch ist es ein gutes Zeichen, wenn ÖVP-Arbeiterkammer-Direktor Rainer Keckeis sich entgegen der allgemeinen ÖVP-Meinung für die Einführung einer Steuerabgabe für besonders Vermögende ausspricht. Michael Ritsch zieht daraus den Schluss, dass es für die Vertreter der Arbeiterkammer genauso wichtig wie für die SPÖ ist, den Faktor Arbeit zu entlasten und stattdessen die Superreichen stärker in die soziale Verantwortung zu ziehen.

Auch der SPÖ-Bundessprecher für Budget und Finanzen, Jan Krainer, begrüßte am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst den gestrigen Vorstoß des Vorarlberger AK-Präsidenten Hubert Hämmerle, der einen radikalen Umbau des Steuersystems forderte. “Es ist zu hoffen, dass Hämmerles Vorschläge Widerhall in der ÖVP finden”, betonte Krainer. Mit den Forderungen nach einer Entlastung des Faktors Arbeit, einer Vermögenssteuer, der Abschaffung von Steuerprivilegien für Vermögende und der Einführung einer Finanztransaktionssteuer sei Hämmerle gänzlich zu unterstützen.

Auch Grüne von AK-Vorschlag angetan

“Die Aussagen von AK-Direktor Rainer Keckeis zur aktuellen Steuerpolitik in Österreich decken sich zu nahezu 100% mit dem Grünen Programm, insofern sollten wir ihm vielleicht eine Mitgliedschaft bei den Grünen anbieten!”, so Grünen-Klubobmann Johannes Rauch. “Im Ernst: Wer tatsächlich mehr Steuergerechtigkeit will, muss genau in diesem Umfang eine Reform anstreben, von der Grundsteuer über die Lohnsteuer bis hin zu den Vermögenssteuern. Nur plakativ eine “Millionärssteuer” zu verlangen und alles andere zu belassen ist populistischer Unsinn”, so Rauch weiter. (Red.)

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