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Nach Mord in Wels: Tatverdächtiger in Nervenklinik

Jener 30-jährige Türke, der in der Nacht auf Montag seine Ex-Frau in deren Wohnung im Stadtteil Noitzmühle in Wels ermordet haben soll, wurde in die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in Linz eingeliefert.
Vorbericht: Türke nach Mord in Wels festgenommen

Das gab die Sicherheitsdirektion Oberösterreich am Dienstag bekannt. Dem Mann, der laut Polizei unter “psychischen Ausnahmeerscheinungen” leidet, wird vorgeworfen, die 28-Jährige mit einem Kabel erdrosselt und mehrmals mit einem Messer auf sie eingestochen zu haben.

Nach der Tat hielt die Polizei den 30-Jährigen, ohne zu wissen, was kurz davor geschehen war, mit seinem Wagen auf der Autobahn zwischen Linz und Wels an. Wegen Drogenbeeinträchtigung wurde er in die psychiatrische Klinik in Wels eingeliefert. Zu diesem Zeitpunkt lag seine Ex-Frau schon tot in ihrer Wohnung, sie wurde erst Montag früh von ihrer Mutter aufgefunden.

Die Frau, die im selben Haus wie ihre Tochter wohnt, wollte ihren Enkelsohn abholen. Bei der Vernehmung gab sie an, dass sie sie zuletzt Sonntag gegen 16.30 Uhr lebend gesehen hatte. Am Montag hätte das spätere Mordopfer einen Gerichtstermin mit dem geschiedenen Ehemann gehabt. Die beiden waren aber schon am Vortag zu einer Aussprache, in der es vermutlich um das Sorgerecht des dreijährigen Sohnes gehen sollte, verabredet. Die Türkin dürfte ihren Ex-Mann die Tür ihrer Wohnung geöffnet haben. Es wurden weder Einbruchs- bzw. Kampfspuren gefunden. Das gemeinsame Kind soll sich während der Bluttat im Schlafzimmer aufgehalten haben.

Der mutmaßliche Täter gestand bei seiner stundenlangen Vernehmung zwar, dass er in die Wohnung des Opfers gekommen sei und auf seine Ex-Frau massiv eingeschlagen zu haben. An weitere Details könne er sich aber nicht erinnern.

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