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Nach Leabakäs servieren . . .

Elgar (l.) und Gerald Fleisch spielen mit der Band im Studio von Teddy Maier ihre neue CD "Lumpasalot" ein.
Elgar (l.) und Gerald Fleisch spielen mit der Band im Studio von Teddy Maier ihre neue CD "Lumpasalot" ein. ©Peter Strauß

. . . Fleisch und Fleisch jetzt den “Lumpasalot”.

Bregenz, Dornbirn. Im Studio von Teddy Maier in Dornbirn geben einander derzeit die Musiker der Kultbands die Klinke in die Hand: Kaum haben die “Kleaborar Bahnteifl” ihre erste CD im Kasten, beschäftigt sich Teddy mit einem weiteren Hochkaräter – FF, die Brüder Elgar und Gerald Fleisch – spielen ihre neue CD ein.
Schöpferische Pause

“Wir sind in der glücklichen Lage”, so Elgar Fleisch zwischen zwei Einspielungen, “dass wir Musik ausschließlich zum Vergnügen, als Ausgleich zum Beruf, machen können.” Und diese Freude, der Spaß an der Musik, klingt buchstäblich zwischen den Tönen durch. Hinzu kommt noch, dass nach drei Jahren schöpferischer Pause (seit “Moll, moll” 2008 ist allerdings eine Live-CD mit alten Nummern erschienen) in den Köpfen der beiden Brüder viel Neues entstanden ist, das jetzt mit einer absoluten Spitzenband (das altbewährte Team mit Rolf Aberer an der Spitze ist auch diesmal wieder dabei) professionell umgesetzt wird.

“Speisekarte” erweitert

Fleisch & Fleisch – der Name lässt die beiden Brüder offenbar auch musikalisch nicht los. Nach dem “Leabakäs” 2005 und den legendären “Hennele, die tot und nackig” zum Hit auf der 2008 erschienenen CD wurden, wird auch auf der neuesten Scheibe die Speisekarte erweitert. Um den ländle-typischen “Lumpasalot”. Doch nicht nur diese Nummer hat beste Chancen, ein Hit zu werden. Ähnliche Wetten kann man durchaus auch auf eine Reihe anderer Titel abschließen. Die VN hatten Gelegenheit, einen neugierigen Blick in die Texte zu werfen. Und ohne viel zu verraten: Elgar und Gerald Fleisch haben wieder eine Fülle von Alltäglichem in wunderschöne Lieder verpackt. So wird beispielsweise von einer folgenschweren Annäherung abgeraten: “Tanz nia mit anar Wäldara”. Das soll nämlich gerüchteweise gefährlicher als “Bungy Jumpa ohne Soal” sein. Nach der Hymne auf Marul (das als neue Landeshauptstadt angepriesen wurde) oder die Huldigung an Dornbirn stehen diesmal Leach und Übrsaxa auf dem heimatkundlichen Plan. Gejasst wird auch, wobei es darum geht, deswegen unbedingt in den Himmel kommen zu müssen, weil man dort ewig mit dem Opa jassen kann, während in der Hölle nur langweilig Mau-Mau gespielt wird. Einer der 14 Titel auf der neuen CD ist derzeit noch sprachlich heiß umkämpft – ob es nun auf dem Cover “Ju näwa wohk äloun” oder “Aloanig bischt Du nia” heißen wird, ist noch nicht entschieden – ein wunderschönes Lied steckt auf jeden Fall dahinter. Und bis Mitte Oktober werden sich Fleisch & Fleisch sicher geeinigt haben, dann kommt die CD nämlich in die Presse und die Texte in Druck. Gestartet wird die neue Tournee mit dem VN-Konzert im Festspielhaus im November. VN-STP

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