Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Gebäude bereits in Vollbrand, die Flammen griffen auf eine Holzlagerhalle und eine Schlosserei über. Bis auf eine Feuerwehrfrau, die mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht wurde, gab es laut Polizeiangaben keine Verletzten.
Anrainer bemerken Brand
Anrainer hatten den Brand bemerkt und Alarm geschlagen. Die Einsatzkräfte verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf weitere benachbarte Objekte. Augenzeugen berichteten gegenüber VOL.AT, dass sie mehrere Explosionen gehört und gesehen hätten. Die Bewohner wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert. Der Brand wurde durch einen massiven Löscheinsatz unter Kontrolle gebracht, die Nachlöscharbeiten dauerten am Freitagvormittag noch an. Das Landeskriminalamt für Vorarlberg nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.
Kloster, Schule und Internat nicht betroffen
“Es herrscht große Betroffenheit”, schilderte Mehrerau-Sprecher Harald Schiffl gegenüber der APA die Stimmung im Kloster. Ebenso groß sei aber auch die Dankbarkeit gegenüber der Feuerwehr, die noch Schlimmeres verhindert habe. So blieben das Kloster sowie Schule und Internat von den Flammen verschont, “der Schulbetrieb geht ganz normal weiter”, so Schiffl. Zur Schadenshöhe könne er vorerst keine Angaben machen. Überhaupt müsse man nun erst die Ermittlungen der Behörden abwarten.
Wassermangel bei Löscharbeiten
Laut Feuerwehr-Einsatzleiter Jürgen Zimmermann handelt es sich beim Brandobjekt um ein Ensemble von dicht aneinander stehenden Gebäuden. Untergebracht seien darin ein Lager, ein Büro, ein Notstromaggregat, die Hackschnitzelanlage und Wirtschaftsbetriebe. “Als wir ankamen, standen Teile der Lagerhalle und der Tischlerei bereits in Vollbrand”, sagte Zimmermann. Als große Herausforderung stellte sich angesichts des Großbrands der anfängliche Wassermangel heraus. Vier Hydranten wurden angezapft, die Kapazität war jedoch rasch erreicht. Die Feuerwehrleute legten daher parallel Leitungen zum nahe gelegenen Bodensee, insgesamt sechs Pumpen standen im Einsatz. “Das einzurichten, dauert seine Zeit”, so der Einsatzleiter über die anspruchsvolle Aufgabe. Insgesamt standen über 120 Feuerwehrleute im Einsatz.
Bagger räumen Brandruine aus
Am Vormittag waren die Feuerwehrleute damit beschäftigt, mit Baggern die Brandruine auszuräumen, um Glutnester unter den noch stark rauchenden Trümmern abzulöschen. “Teile des Gebäudes müssen abgebrochen werden, weil sie einsturzgefährdet sind”, sagte Zimmermann. Daher war der Einsatz für die Feuerwehr noch immer nicht ungefährlich, zu einem Bereich des Hackschnitzellagers war man noch nicht vorgedrungen. Diese Arbeiten haben noch den ganzen Freitag gedauert. Die Löscharbeiten verzögerten auch den Einsatz der Brandermittler des Landeskriminalamts für Vorarlberg. Die Brandstelle war noch nicht gefahrlos zu betreten.
Die noch andauernden Löscharbeiten verzögerten auch den Einsatz der Brandermittler. Laut Angaben der Sicherheitsdirektion ist das Gelände derzeit noch nicht gefahrlos zu betreten. Man hoffe, im Laufe des Tages, spätestens am morgigen Samstag, mit den Ermittlungen zur Brandursache beginnen zu können.
Video: Ein Schüler vom Privatgymnasium schildert die Ereignisse
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Video: Hans-Jörg Herbst vom Kloster Mehrerau im Interview
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Video: Luftaufnahmen von der Brandruine (mit Wilfried Schmotz von der Sportfliegergruppe Bregenz)
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Über 120 Mann im Einsatz
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Löscharbeiten dauern an
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Video: Großeinsatz der Feuerwehren
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Video: Einsatzleiter im Interview
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