Im Dezember hat Facebook seinen Alogrithmus verändert und via Blog-Post mitgeteilt, dass dadurch qualitativ hochwertiger Content in Zukunft bevorzugt wird. Für Fanpages von Marken und Wirtschaftstreibende ist das Ergebnis bis dato jedoch sehr ernüchternd – zum Teil sogar verheerend. Es wird immer schwieriger durch organische, unbezahlte Posts seine Fans zu erreichen. Dabei ist es vollkommen egal, wie viele “Likes” eine Seite hat. Die Postings erscheinen nicht mehr im Newsfeed der Freunde, außer es wird dafür bezahlt.
Massiver Reichweitenverlust
Einer Marken-Studie von Ignite Social Media zufolge verzeichnen verschiedene Unternehmen Reichweiteneinbußen von bis zu 88 Prozent. Ignite hat für die Studie die Performance von 689 Postings von 21 unterschiedlichen Marken analysiert. Der massive Reichweitenverlust wirkt sich natürlich auch auf das User-Engagement aus, das im Schnitt um bis zu 35 Prozent gefallen ist. Laut Ignite erreichen Unternehmen dann nur noch 3 (!) Prozent ihrer Freunde und Fans, außer man bucht teure Werbung.
Unternehmen sollen Werbung buchen
Inzwischen hat Facebook zugegeben, dass Unternehmen zahlen müssen um eine höhere Reichweite zu erzielen. Wirtschaftstreibende werden dazu angehalten über zusätzliche Investitionen – sprich eine Paid Distribution -nachzudenken. Fan Akquise sollte laut Facebook als Tool gesehen werden um bezahlte Werbung noch effektiver zu machen. Kurzum: Unternehmen sollen zuerst in die Community investieren und dann Facebook Ads buchen damit die Werbung auch ans Ziel kommt. Das impliziert jedoch auch einen hohen Aufwand für Unternehmen, die zuerst in Community-Building investieren um dann auf Facebook effizient “werben zu dürfen”.
Es gibt nur einen Gewinner: Facebook
In dem ganzen Spiel gibt es einen großen Gewinner: Facebook. Die Zuckerberg’sche Plattform wird mit Gratis-Content gefüttert, darf sich über Traffic und hohe Zugriffszahlen freuen und als “Erdbeere auf der Sahne” gibt es noch satte Werbeeinnahmen dazu. Denn wer nicht mitspielt, schafft eben auch keine Reichweite. Rund 7,9 Milliarden Dollar Umsatz hat Facebook so im vergangenen Jahr erwirtschaftet – ganz zur Freude der Shareholder. Und durch die Änderung des Alogrithmus könnten Wirtschaftstreibende in Zukunft auch dazu gezwungen werden noch mehr in Facebook zu investieren, wenn man nicht von heute auf morgen im Facebook-Nirwana verschwinden möchte. (VOL.AT) (MSP)
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