Nach dem Aus für Servus-TV: Baumgartner zieht über Armin Wolf her

Am Dienstag warf Dietmar Mateschitz das Handtuch und gab das nahende Ende seines Fernsehsenders Servus-TV bekannt. ZIB-Anchorman Armin Wolf nahm dazu auf Twitter Stellung und meinte, dass das Aus “für jeden, der sich ein wenig mit Fernsehen auskennt” wenig überraschend komme.
Jedem, der sich ein wenig mit Fernsehen auskennt, war klar, dass sich ein Sender wie Servus-TV niemals kostendeckend betreibend lässt.
— Armin Wolf (@ArminWolf) May 3, 2016
Baumgartner: “ORF versagt auf ganzer Linie”
Für Felix Baumgartner ein willkommener Anlass, die private Online-Fehde der beiden weiterzuführen. In einer Reaktion auf Facebook bedauert er das Ende von Servus-TV, da der Sender einen Bildungsauftrag zur Gänze erfüllen würde. Der ORF dagegen versage dabei im Gegensatz seit Jahren: “Mit über 4000 Vollzeit Beschäftigten und Gehältern, die fast doppelt so hoch sind wie die des Branchendurchschnitts, stehen Kosten und Nutzen in keiner Relation!”
“Teuerster Lohnsprecher am Küniglberg”
Dann greift Baumgartner Armin Wolf direkt an. Dessen Twitter-Kommentar in seiner Eigenschaft als “teuerster Lohnsprecher am Küniglberg” sei “umso dümmer”, wettert der ehemalige Extremsportler. Ohne Steuergelder und Gebührengelder wäre Wolf “schon lange arbeitslos”.
Auch einen Satz zur Rechtschreibung kann sich Baumgartner nicht verkneifen: “Übrigens Herr Wolf: es heisst ‘kostendeckend betreiben’ und nicht betreibend. ARMIN WOLFS Tweet kommt mit nur einem Rechtschreibfehler aus. Eh nicht so schlecht.”
Zuletzt hatten sich die beiden vor der Bundespräsidentenwahl online gekeppelt, nachdem Baumgartner eine klare Wahlempfehlung für Norbert Hofer abgegeben hatte. Wolf hatte ihn damals auf mehrere Fehler aufmerksam gemacht.
Und wo Option steht, meint er Alternative.
Aber sonst brave Mitarbeit.— Armin Wolf (@ArminWolf) April 22, 2016
Auch HC Strache klinkt sich ein
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache nahm den Austausch an “Nettigkeiten” der beiden am Dienstag zum Anlass, seinerseits eine Kosten-Nutzen-Rechnung bezüglich der Tätigkeit von Armin Wolf aufzustellen. Auf Facebook will er wissen, was Wolf denn eigentlich dafür bekomme, dass er zwei bis dreimal pro Woche für 20 Minuten Text vom Teleprompter ablese und ein kurzes Interview führe:
Die Reaktion des ZIB-Moderators ließ nicht lange auf sich warten. Er postete einen Screenshot der Parlamentsseite, der zufolge HC Strache heuer erst fünfmal im Nationalrat gesprochen hat: “Lieb. So gerechnet hat der mit Steuergeldern bezahlte Herr Klubobmann heuer offenbar erst 5 Tage gearbeitet.” (red)
Lieb.
So gerechnet hat der mit Steuergeldern bezahlte Herr Klubobmann heuer offenbar erst 5 Tage gearbeitet. ;-) pic.twitter.com/gpp8EjjBZh— Armin Wolf (@ArminWolf) May 3, 2016