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Nach Achterbahn-Unfall im Burgenland: Verletzter in kritischem Zustand

Schwerer Unfall bei der Achterbahn im Family-Park Neusiedler See.
Schwerer Unfall bei der Achterbahn im Family-Park Neusiedler See. ©APA/LPD Burgenland
Nach dem schweren Unfall mit der Achterbahn "Götterblitz" im Familypark Neusiedlersee in St Margarethen (Bezirk Eisenstadt Umgebung) befindet sich der 49-jährige Mitarbeiter, der von einer Zuggarnitur erfasst worden war, weiter in kritischem Zustand, so das Wiener AKH. Die Anlage wurde inzwischen wieder für den Betrieb freigegeben.
Unfall im Family Park

Geschäftsleitung und Mitarbeiter zeigten sich über das Unglück betroffen. Die Anlage wurde inzwischen wieder für den Betrieb freigegeben, da von technischer Seite her keine Einwände bestanden. Warum sich der 49-Jährige am Sonntag während des Bahnbetriebes in den abgesperrten Bereich begab, obwohl dies ausdrücklich verboten war, blieb auch am Montag ein Rätsel.

Der Fahrtwind hatte laut Polizei vermutlich einem Gast die Mütze vom Kopf gerissen, die daraufhin im abgesperrten Areal landete. Doch auch in solchen Fällen sei es erst nach Betriebsschluss erlaubt, das mit einem Zaun gesicherte Gelände zu betreten, hieß es am Montag. Als der Mitarbeiter die Kopfbedeckung holen wollte, bemerkte er nicht, dass sich ein Zug näherte und wurde von der Garnitur erfasst.

Achterbahn-Unfall: Mitarbeiter in Lebensgefahr

Der 49-Jährige, der lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte, war ins Wiener AKH geflogen worden und wurde laut Polizei in Tiefschlaf versetzt. Der Patient befinde sich auf der Intensivstation und sei laut AKH “in kritischem, aber stabilen Zustand.”

“Der Mitarbeiter ist schon seit circa fünf Jahren bei uns im Betrieb”, sagte Familypark-Geschäftsführerin Ulrike Müller. Er betreue die Hochschaubahn und sei der erfahrenste Mitarbeiter in diesem Bereich: “Darum sind wir auch sehr betroffen und bestürzt, die Geschäftsleitung und das gesamte Team, dass gerade ihm so ein Fehler passiert ist.”

Unfallhergang wird untersucht

Montagvormittag wurde in einer Besprechung versucht, das Geschehende aufzuarbeiten. Der Betrieb werde noch am Montag wieder aufgenommen – “natürlich nicht mit dem Spaß und der Freude von unserem Personal her, weil dieser Schock allen in den Knochen sitzt”, meinte Müller.

Vom technischen Standpunkt her gebe es gegen einen Betrieb der Achterbahn “keine Einwände”, hieß es vom Arbeitsinspektorat in Eisenstadt. Die Anlage, die der Betreiber von sich aus abgestellt habe, sei freigegeben. Im Lauf des Montags sollten noch Dokumente zur Einsichtnahme nachgereicht werden, wo es um die Unterweisungen für die Mitarbeiter gehe.

(APA)

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