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Nach 50-Meter-Sturz im Koma

Zwei Jagdkollegen geraten in unwegsames Gelände, einer von ihnen stürzt im Gargellental 50 Meter in die Tiefe, überlebt schwerst verletzt. Jetzt ist der Jäger außer Lebensgefahr.

Gemeinsam mit Jagdkollegen Edgar Klehenz stellt der 39-jährige Jäger aus St. Gallenkirch am späten Montagnachmittag einem Fuchs nach. Jagdhund “Daisy” hat die Fährte aufgenommen, führt die beiden Männer im Gargellental in einen felsigen Steilhang oberhalb des Sugadinbaches. Ausgerutscht “Ich habe noch nach seiner Jacke gegriffen, konnte ihn aber nicht halten”, sagt Klehenz den “VN”. Dann stürzte der Jäger über Felsen 50 Meter in die Tiefe. “Ich dachte, er muss tot sein”, sagt der Waldaufseher. Sofort steigt er zu ihm ab : “Er atmet!” Per Handy schlägt Klehenz Alarm. Doch dichter Schneefall behindert die Bergung, die Crew des Hubschraubers “Christophorus 8” kann keine Seilbergung durchführen, per Akja wird der Jäger zum Heli gebracht.

Als sich die “C 8”-Notärztin um den Schwerverletzten kümmerte, ging Klehenz auf die Suche nach “Daisy”. “Der Jagdhund saß an der Absturzstelle, hat sich keinen Millimeter gerührt und auf sein Herrchen gewartet”, sagt Edgar Klehenz. Bereits vor 20 Jahren hatte der Jagdaufseher aus St. Gallenkirch einen schweren Unfall in den Bergen, stürzte bei einem Sonnwendfeuer ab. Jetzt schwebt der Mann nicht mehr in akuter Lebensgefahr, sein Zustand ist dennoch besorgniserregend. Neben schweren Schädelverletzungen wurde auch ein Halswirbel gebrochen. Noch in der Nacht wurde er notoperiert. Der Jäger muss nun mehrere Wochen in künstlichem Tiefschlaf verbringen.

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