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Mysteriöser Unfall gibt Rätsel auf

Bludenz - Jener 30-jährige Mann aus Bludesch, der in der Nacht zum Donnerstag offenbar von seiner Ex-Freundin mit dem Auto angefahren wurde und dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen erlitt, liegt nach wie vor auf der Intensivstation des Landeskrankenhauses Feldkirch.

Der Zustand des Mannes sei mittlerweile zwar stabil, für eine weitere Prognose sei es laut den Ärzten aber noch zu früh, so Martina Pointner, Sprecherin der Krankenhausbetriebsgesellschaft, auf „VN“-Anfrage.

Alles möglich

Auf Hochtouren laufen die Ermittlungen zum genauen Hergang des tragischen Vorfalls in Bludenz. Von einem Unfall bis zu einer vorsätzlichen Tat sei alles in Betracht zu ziehen, hieß es aus Ermittlerkreisen. Jene 32-jährige Frau, die den Wagen lenkte und ihren Ex-Freund offenbar niederfuhr, wird permanent einvernommen. Sie sei psychisch schwer angeschlagen und bestreite, den Mann absichtlich angefahren zu haben, so ein Ermittler auf „VN“-Anfrage.

Gutachten

Parallel dazu wird ein Sachverständigengutachten des Unfallwagens erstellt. Die schweren Verletzungen des Opfers sind Gegenstand gerichtsmedizinischer Untersuchungen. Alles zusammen soll dann ein klares Bild ergeben und die Aussagen der Frau entweder stützen oder widerlegen. „Ergebnisse stehen allerdings noch aus“, wurde gestern verlautbart. Die Umstände des Unfalls sind mysteriös. Der Zwischenfall hatte sich am Donnerstag kurz vor 1 Uhr früh zugetragen, bei der Polizei war um 0.51 Uhr die Meldung über einen Verletzungsunfall mit Fahrerflucht eingegangen. Der 30-Jährige aus Bludesch lag regungslos und nicht mehr ansprechbar an der Unfallstelle in der Alten Landstraße in Bludenz. Von einem weiteren Unfallbeteiligten fehlte zunächst jede Spur. Noch während der Unfallerhebungen meldete sich gegen 1.05 Uhr jedoch die 32-jährige Ex-Freundin des Verletzten bei der Polizei. Sie gab an, ihn nach einem Streit in einem Lokal mit ihrem Pkw angefahren zu haben. Sie wurde vorläufig festgenommen, befindet sich mittlerweile aber wieder auf freiem Fuß. Ob die Pkw-Lenkerin zum Tatzeitpunkt unter Alkohol­einfluss stand, war von den zuständigen Ermittlern am Freitag nicht zu erfahren.

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