Scherzbolde dürften im Stiegenhaus mit Pfefferspray hantiert haben.
Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde am Mittwochvormittag die Feuerwehr Dornbirn gerufen.
Die Florianijünger mussten aus dem Mehrparteienhaus an der Marktstraße 6, in dem sich neben Wohnungen auch vier Arztpraxen befinden, zehn Personen bergen. Diese klagten über tränende Augen, Kratzen im Hals und Atembeschwerden.
Die Feuerwehrmänner drangen mit schwerem Atemschutz in das Gebäude ein. Als alle Personen aus dem Haus evakuiert worden waren, wurde der Wohnblock umgehend gesperrt.
Feuerwehreinsatzleiter und Arzt Gerold Hämmerle: Dies war notwendig, weil wir nicht wussten, um was für ein Gas es sich handelt, das die Leute eingeatmet haben. Das habe zunächst auch die Behandlung der Patienten so schwierig gemacht. Die Verletzten können in solchen Fällen nur auf die Symptome und nicht auf die Ursache behandelt werden, weiß der Arzt.
Es wurde auch Lufthygieniker Arthur Sottopietra vom Land Vorarlberg hinzugezogen. Gemeinsam mit den Feuerwehrleuten wurde nach der Ursache des mysteriösen Gasaustrittes gesucht. Die Suche konnte mit der berühmten Nadel im Heuhaufen verglichen werden. Von der Feuerwehr durchgeführte Luftmessungen blieben ergebnislos. Wir untersuchten die Luft auf Kohlenmonoxid, da wir anfänglich von einem Kabelbrand ausgegangen waren, so der Einsatzleiter. Ein Kabelbrand war es dann auch nicht. Am Nachmittag wurde das Haus für die Bewohner und Patienten wieder freigegeben. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass unbekannte Scherzbolde Pfefferspray in den Hauseingang sprühten. Durch den Liftsog verteilte sich dann der Pfefferspray im gesamten Stiegenhaus. Die gute Nachricht: Alle verletzten Personen befinden sich bereits wieder auf dem Weg der Besserung.
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