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mut!ige Mädchen bauen auf Girlpower

Im Rahmen des Berufsorientierungsprojektes "mut! - Mädchen und Technik" hat das Mädchenzentrum Amazone an fünf Tagen Handwerkworkshops für Mädchen und Frauen in Feldkirch durchgeführt.

Fünf Tage lang war das alte ÖBB-Magazin hinter dem Feldkircher Bahnhof Schauplatz regen Werkens. Insgesamt 23 mut!ige Mädchen der 7. Schulstufe aus den Hauptschulen Levis in Feldkirch und Rankweil Ost machten im Rahmen des Berufsorientierungsprojektes erste Erfahrungen im Umgang mit Werkzeug und elektrischen Werkmaschinen.

Das Thema dieser Workshops lag darin, der Girlpower nachzuspüren und die „Tankstellen für Mädchenenergie“ symbolisch in einem Objekt zu verpacken, das mit einer eigens gebauten Alarmanlage gesichert wurde. Professionelle Anleitung erhielten die Mädchen von zwei Fachfrauen – einer Tischlerin und einer Anlagenelektrikerin. Die Kombination von Tischlern und Werken mit größerem Krafteinsatz und der feinmotorischen Lötarbeit für die Alarmanlage gab den Mädchen eine Vergleichsmöglichkeit, welcher Bereich ihren Talenten und ihrem Naturell mehr entspricht. Mit viel Kreativität und Schwung setzten die Schülerinnen ihre außergewöhnlichen Ideen in Form von 17 Werkstücken um.

Teamwork – Eltern in Berufsorientierung miteinbeziehen

Teamwork wurde in den Mädchen-Handwerkworkshops groß geschrieben. Davon ausgehend, dass jedes Mädchen verschiedene Stärken mitbringt, ist es sinnvoll, diese in der Teamzusammenarbeit gezielt einzusetzen und sich gegenseitig zu unterstützen. Zudem ist auch die Teamwork zwischen Eltern und Töchtern in der Berufsorientierungsphase sehr wichtig, wie Angelika Hutterer vom Bifo in ihrem Vortrag beim abschließenden Elternabend betonte. Daher hat das mut!-Team auch einen Lampenworkshop für Mütter und Töchter konzipiert. Für insgesamt 12 Teilnehmerinnen war dieser Workshop ein gemeinsamer Start in die Berufsorientierungsphase und eine Gelegenheit, miteinander Erfahrungen im Bereich Handwerk und Technik zu machen. Die Mädchen konnten dabei mit ihrem Know-how aus den vorigen Handwerkworkshops ihre Mütter beeindrucken und Selbstbewusstsein tanken. Beim abschließenden Elternabend riet Angelika Hutterer vom Bifo den Eltern, offen für die Berufswünsche der Mädchen zu sein und die Mädchen zwar in allen Belangen der Berufsorientierung zu unterstützen, die Töchter aber dennoch selbständig Erfahrungen sammeln zu lassen. Anschließend präsentierten die Mädchen einen multimedialen Rückblick auf die Workshoptage und führten ihre Eltern durch die kleine Ausstellung der mut!igen Objekte. Diese werden im Frühjahr 2006 im Rahmen einer Ausstellung mit interaktivem Rahmenprogramm einem größerem Publikum vorgestellt werden.

mut! wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Programms fForte- Frauen in Forschung und Technologie sowie aus Mitteln der Länder Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien, Steiermark und Kärnten.

Kontakt und Infos:
Mädchenzentrum Amazone
Kirchstraße 39
6900 Bregenz
T: 05574/45 801
mut@amazone.or.at
www.mut.co.at

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