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Musikalische Bilanz beim Bundesheer

Die Militärmusik Vorarlberg unter der Leitung von Militärkapellmeister Wolfram Öller im Montforthaus.
Die Militärmusik Vorarlberg unter der Leitung von Militärkapellmeister Wolfram Öller im Montforthaus. ©Lebenshilfe/Kopf

Benefizkonzert der Militärmusik Vorarlberg zu Gunsten der Lebenshilfe Vorarlberg im Montforthaus.

Feldkirch. In Kürze geht der freiwillige, 14 Monate währende Präsenzdienst der Militärmusiker zu Ende. Die musikbegeisterten jungen Männer mit ihrem Militärkapellmeister Oberleutnant Wolfram Öller widmeten das traditionelle Abschlusskonzert, bei dem “der eingespielte Korpus” das letzte Mal gemeinsam musizierte (denn im Oktober gibt es schon eine “neue” Militärmusik), als Benefizkonzert der Lebenshilfe Vorarlberg. Im gut besuchten Montforthaus präsentierte die Militärmusik interessante Musikstücke aus diversen Stilrichtungen.
Die “Früchte” der Zusammenarbeit der jungen Musiker mit ihrem schon souveränen, jungen Dirigenten (es ist Öllers erster Kurs) zeugten von erstaunlicher musikalischer Reife und waren von jugendfrischer Spielfreude erfüllt.

Bunte Programmfolge

Die jungen Männer in Uniform verblüfften mit exaktem Spiel in allen Instrumentengruppen. Gleich zu Beginn gab es ein interessantes Werk des englischen Königs Heinrich VIII. Philipp Sparke hat eine “königliche” Grundmelodie mit zwei Trommeln zur “Pastime With Good Company” arrangiert – und alles hörte sich mit seiner insistierenden Rhythmik ein bisschen wie ein früher Ravel-“Bolero” an. Danach war die flotte Ouvertüre “Wer wagt, gewinnt” des legendären Tiroler “Blasmusikpapstes” Sepp Tanzer (1907-1983) gerade der richtige Kontrast. Der tschechische Marschkönig Julius Fucik war mit dessen “Wnterstürmen” auch einmal als beachtlicher Walzerkomponist präsent. “Lux Aurumque” (“Licht und Gold”) von Eric Whitacre wurde mit seiner leuchtenden Melodik dem Titel gerecht. “Dahaam” von Christian Mühlbacher stellte vor allem die Klassetrompeter Jodok Lingg, Manfred Nenning, Alexander Kranabetter und Thomas Vötterl in den Mittelpunkt.
Nach der Pause war “Curtain Up!” (“Vorhang auf!) von Alfred Reed eine Art schmissiger Ouvertüre mit ein bisschen Zirkusmusik. “Hoch Habsburg!” erfreute als hochwillkommener österreichischer Marschklassiker von Johann Král. Heiter ging´s mit der “Black River Overture” des Österreichers Thomas Doss weiter, und der optimistische Welthit “Always Look On The Bright Side Of Life” von Eric Idle/Stefan Schwalgin beschloss das offizielle Programm. Als Zugaben für den heftigen Applaus gab´s den unvermeidlichen Radetzky-Marsch und das leider unnötig verjazzte “Wiegenlied” von Brahms.

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