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Musikalisch-nächtlicher Hexenkessel

Das "Zeigerle" war mit den "redwine killers" ein echter Geheimtipp.
Das "Zeigerle" war mit den "redwine killers" ein echter Geheimtipp. ©Harald Pfarrmaier
Bregenz. (hapf) In der „Langen Nacht der Musik“ wackelten buchstäblich die Wände. Vom Tannenbach bis ins Vorkloster und vom Pfänderhang bis an den See war Bregenz ein musikalischer Hexenkessel. Tausende begeisterter Fans tanzten und rockten durch die Nacht.
Lange Nacht der Musik

Eric Thiel, Geschäftsführer der Bregenz Tourismus & Stadtmarketing-Gesellschaft, konnte gemeinsam mit Projektleiterin Iris Pechlaner in dieser langen Musiknacht einen Erfolg vermelden: „Erstmals nahmen 29 Lokale teil. Noch nie in der langjährigen Geschichte dieses Events hatten wir so viele Livebands und Gastronomiebetriebe mit dabei! Es ist toll, wie hier die Bregenzer Gastronomen mitmachen. Ihnen ist für ihr Engagement und ihren Einsatz ein herzliches Dankeschön zu sagen!“

Von der A.nette.Bar, dem Café Braike, dem Goldenen Hirschen über das Kesselhaus und die Wunderbar bis hin zum Zeigerle  sorgte die legendäre „Lange Nacht“ in insgesamt 29 Lokalen für musikalische Abwechslung und mitreißenden Sound. An Klängen wurde dabei vom Alpenrock, Country, Jazz, Swing, Latin, Folk und Funk alles geboten. Und als Auftakt zum New Orleans Festival waren Blues und Soul besonders stark vertreten.

Harry Bischofberger rockte die Corona-Bar

In der Corona-Bar spielte etwa Harry Bischofberger seine heißen Riffs. Der „Ländle-Joe-Cocker“ hat nicht nur den Blues, er hält auch als Rocker das, was er verspricht. Mit seiner Band rockte er das Corona bis hinaus auf den Sparkassenplatz, machte mächtig Stimmung und ließ es soundmäßig krachen. Von seiner musikalischen Virtuosität und Strahlkraft hat der längst zu Vorarlbergs „Altmeistern“ zählende Blondschopf nichts eingebüßt und lässt so manch hoffnungsfrohes Nachwuchstalent ganz schön alt ausschauen.

Zeigerle war echter Geheimtipp

Ein echter Geheimtipp dieser langen Nacht war das „Zeigerle“. Kurt Obwegeser holte sich seinen alten Schulfreund Thomas Dür (Piano, vocal) aus Bludenz. Gemeinsam mit Gattin Gerda Dür (Gitarre, vocal) und Christoph Eggarter (Gitarre, vocal) mischten die „Redwine Killers“ die Bregenzer Szene auf.   In ihrem Repertoire findet sich alles was gut ist und klangvolle Namen hat. Ob Titel von Brian Adams, den Beatles, Tom Petty, Fleetwood Mac, Joan Osborne, Phil Collins, Cat Stevens, Cindy Lauper oder Alanis Morissette: Die Cover-Band bringt Stings „Englishman in New York“ ebenso authentisch rüber, wie Bob Dylans „Knockin’ on Heaven’s Door“, Janis Joplins „Mercedes Benz“ oder „Hang on Sloopy“ von den Yardbirds. Ihren Namen gaben sich die drei Bludenzer – nicht unschwer zu erraten – aufgrund ihrer Vorliebe für den roten Rebensaft. Der Import aus der Alpenstadt erwies sich jedenfalls als echte Bereicherung für Bregenz.

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