Bregenz. Mitte Februar des nächsten Jahres wird es ernst mit dem Um- und Neubau des Vorarlberger Landesmuseums. Die Folgen sind Behinderungen am Kornmarktplatz und in der Kornmarktstraße. Im Bauamt der Stadt Bregenz wird bereits an den Konzepten gearbeitet. Die denkmalgeschützte Fassade und das Stiegenhaus der alten Bezirkshauptmannschaft bleiben erhalten. Das ganze Gebäude des Landesmuseums wird abgerissen und durch einen modernen Betonquader ersetzt, der sich auch über die ehemalige Bezirkshauptmannschaft erstrecken wird.
Parkplätze fallen weg
Nach Ende des Faschings werden die ersten Bauzäune aufgestellt, damit die Abbrucharbeiten beginnen können erklärt Baustadtrat Roland Frühstück im Gespräch mit der VN-Heimat. Je nach Baufortschritt wird der ganze Kornmarktplatz für Baustelleneinrichtungen benötigt und daher für die Öffentlichkeit gesperrt. Damit entfallen auch die Parkplätze, so Frühstück weiter. Für die Parkplätze kann nur teilweise Ersatz entlang der Kornmarktstraße angeboten werden. Während der ersten Bauphase kann der Markt am Dienstag und Freitag wie gewohnt auf dem verkleinerten Kornmarktplatz stattfinden. Später werden wir den Markt auf die Kornmarktstraße und auf den Mohrenplatz verlegen. Eine Fahrspur auf der Kornmarktstraße muss aber für den Stadtbus und für eventuelle Einsatzfahrten frei gehalten werden, erläutert Frühstück. Diese Regelungen werden etwa bis 2012 aufrecht bleiben.
Neuer Kornmarktplatz
Der Neubau des Landesmuseums bietet für Bregenz eine riesige Chance. Er komplettiert sozusagen die Bregenzer Kulturmeile, streicht der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart die positive Seite hervor. Positiv gesehen wird auch, dass mit dem neuen Landesmuseum die Neugestaltung des Kornmarktplatzes angegangen werden muss. Bekanntlich gab es bereits mehrere Ausschreibungen und Ideenwettbewerbe. Von der Lindenallee bis zu einem großzügigen, verkehrsfreien Platz vergleichbar mit dem Marktplatz in Dornbirn wurden schon verschiedene Ideen prämiert, aber keine gelangte zur Ausführung, was nun neue Chancen und Möglichkeiten eröffnet. Parallel zu den anlaufenden Bauarbeiten wird seitens der Stadt ein Beteiligungsverfahren geben, bei dem Bürger, Anrainer, Gastronomen, Nutzer usw. eingebunden werden. Dieser Prozess wird die künftige Nutzung und Gestaltung des Kornmarkts samt Umfeld beantworten, so Linhart.
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