AA

Mülltrennung in Dornbirn vorbildlich

Seit Jahren wird in Dornbirn konsequent der Weg der verursachergerechten Müllgebühren beschritten. Das Ergebnis ist vorbildlich.

Die Dornbirnerinnen und Dornbirner sind überdurchschnittlich gute „Mülltrenner“. Geringe Grundgebühr und vergleichsweise hohe Mengengebühren haben die Trennmoral gefördert und die Restmüllmengen verringert. Die Restmüllmenge liegt bei rund 53 kg pro Einwohner und Jahr und damit unter dem Landesdurchschnitt. Die Gebührenbelastung des einzelnen Haushaltes konnte damit niedrig gehalten werden.

Bezugnehmend auf den Pilotversuch, der ab Herbst in Bregenz und Hard mit ca. 600 Haushalten durchgeführt wird, ist man in Dornbirn der Meinung, dass vor einer seriösen Diskussion von Kleintestergebnissen (Strabonstraße/Bregenz) vorerst die endgültigen Pilotversuchsergebnisse, die frühestens im Herbst 2004 vorliegen werden, abgewartet werden müssen. Die Veröffentlichung und Interpretation von keineswegs repräsentativen Teilergebnissen, die zudem auf alle anderen Gemeinden des Landes nicht übertragbar sind, könnte dazu beitragen, dass die Bevölkerung in ihrem derzeit vorbildlichen Trennverhalten nachhaltig irritiert wird.

Wie von deutschen Fachleuten bestätigt, funktioniert das bestehende Dornbirner Abfallsystem bestens und das auf vergleichsweise niedrigem Gebührenniveau. Eine Portion Skepsis ist mehr als angebracht, ob die gemeinsame Sammlung und wöchentliche Ab-Haus-Abholung von Papier sowie Glas-, Metall- und Kunststoffverpackungen auch in anderen Gemeinden zu noch besserem Trennverhalten und zu noch weiteren Reduktionen beim Restmüll führt und dass das in Summe auch noch kostengünstiger sein soll. Nur die Endergebnisse des Versuches in Bregenz und Hard können die für die sachliche Diskussion notwendigen Daten liefern.

Das in Dornbirn bestehende System der Mülltrennung ist das Ergebnis jahrelanger Entwicklung. Die Bürger haben die Mülltrennung akzeptiert und – wie die Zahlen deutlich zeigen – sehr positiv umgesetzt. Verschmutzungsprobleme bei den Sammelstellen wurden mit der Einführung des „Gelben Sackes“ gelindert. Die Entsorgung über die Sammelstellen erweist sich als kostengünstig. Für den Bürger ist die Möglichkeit, Wertstoffe täglich abgeben zu können, auch bequem.

Quelle: Umweltverband Vorarlberg

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Mülltrennung in Dornbirn vorbildlich