Für etwa 70.000 Euro hat eine Münchner PR-Firma einen Tintenklecks von Mozart mit einem roten Kreuz verbunden und mit einigen weiteren Design-Details (wie etwa dem Salzburger Landeswappen) verknüpft. Das neue Markendesign soll ausschließlich für Eigenveranstaltungen verwendet werden,die “mit Salzburg verwurzelte, offizielle Position des Orchesters deutlich machen und zugleich jugendliches, künstlerisch-vitales Image suggerieren”, wie Vertreter des Orchesters heute, Donnerstag, bei einem Pressegespräch erläuterten.
Das Mozarteumorchester (das seinen Namen ab sofort zusammenschreibt) hat die Zahl seiner Eigenveranstaltungen in der kommenden Saison fast verdoppelt. Zusätzliche Abonnements und eine neue, vierteilige Matinee-Reihe im Großen Festspielhaus sollen nicht nur in Salzburg, sondern auch in Oberösterreich und in Bayern aktiv beworben werden.
Nach wie vor tritt das Mozarteumorchester auch auf Einladung der Stiftung Mozarteum im Großen Saal auf, Künstler wie Chefdirigent Ivor Bolton, die Dirigentin Susanna Mälkki, Geigenvirtuosin Leila Josefowicz, Martin Grubinger, Emanuel Ax oder Gautier Capucon werden insgesamt zehn Konzerte gestalten.
Die Stiftung Mozarteum selbst präsentierte heute ihren Kammermusikzyklus im Wiener Saal, der neben der “Mozartwoche” und den “Dialogen” zum Kernstück des Konzertangebotes der Stiftung gehört. Noch wenig bekannte Nachwuchskünstler drängen in die Programme und stellen ihre Musik den Interpretationen etwa von Jonathan Biss, Cora Burggraf, Till Fellner, dem Quatuor Ebene oder Saleem Abboud Ashkar gegenüber. “Keine Frage, die Kammermusik ist das schwierigste Genre, außer in einigen wenigen Metropolen haben alle Veranstalter Probleme, ihr Publikum zu finden”, so der künstlerische Leiter der Stiftung, Stefan Pauly. “Wir sind im Wienersaal zwar nicht immer, aber immer öfter ausverkauft. Es läuft von Jahr zu Jahr besser.”
Die Camerata Salzburg, das zweite, international renommierte Orchester der Stadt, verwies heute auf ihre Konzerte mit den Dirigenten Leonidas Kavakos, Giovanni Antonini, James Gaffigan und Peter Maxwell-Davies. Auf den Programmen stehen vor allem Beethoven, aber auch Piazzola, Mozart, Mendelssohn, Schubert und Copland. Höhepunkt des Camerata-Konzertjahres könnte das Festival “Begegnungen” werden, das von 14. bis 16. Mai unter dem Motto “Stille” steht. PR-Gag oder Konzept – erklingen werden dabei Werk von Wagner, Dvorak, Pärt oder Schönberg.
Die detaillierten Konzertprogramme von Mozarteumorchester, Stiftung Mozarteum und Camerata Salzburg sind unter 0662 / 0662 8435710 und www.mozarteum.orchester.at unter 0662 / 88940-0 und http://www.mozarteum.at sowie unter 0662 / 87 31 04 und http://www.camerata.at abrufbar.
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