Zwei Jahre nach der Gründung des Landesverbandes sind bereits zwei Drittel der Gemeinden Mitglieder.
Der Landesvorsitzende, Gemeindesekretär Helmut Burger aus Koblach, konnte zum Verbandstag 68 Sekretäre aus 62 Gemeinden begrüßen. Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und freier Meinungsaustausch standen für Helmut Burger im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung. „Die Aus- und Weiterbildung der Gemeindebediensteten ist uns ein Anliegen“, machte Burger deutlich.
Regionale Zusammenkünfte gibt es bereits im Leiblachtal, in den Hofsteiggemeinden, in der Kummenbergregion, im Vorderland, im Großen Walsertal und in der ARGE Stadtamtsdirektoren und rechtskundige Amtsleiter.
Zu Aktuellem auf Bundes- und Landesebene nahm Landshauptmann Herbert Sausgruber Stellung. Sausgruber sieht in der derzeitigen politischen Situation ein Spannungsfeld zwischen Dienstleistung und Erwartungshaltung. Die Diskussion um Dynamik in der Wirtschaft und Qualität der Dienstleistung neige in Österreich zur „Hysterie der Großräumigkeit“ und enge damit „Spielräume für kleine, intelligente Lösungen ein“, mahnte Sausgruber. Wörtlich: „Wir müssen aufpassen, dass im Konvent nicht zu viel Kompetenz in die Zentrale abwandert.“ Sausgruber fürchtet die Gefahr der Benachteiligung des Landes und der Gemeinden durch Finanzausgleich und Steuerreform.
Dienstrecht
Aus Sicht des Vorarlberger Gemeindeverbandes ist für den Schlinser Bürgermeister Harald Sonderegger die Information zum Dienstrecht, das Pensionskassenmodell, das Mitarbeitervorsorgegesetz und das neue Besoldungsrecht ein wesentliches Aufgabengebiet der leitenden Gemeindebediensteten. Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit hat für Sonderegger Zukunft: „Dass es funktionieren kann, sieht man am Beispiel Großwalsertaler Bauamt“, bedauert Sonderegger, dass die Kooperation zwischen Satteins und Schlins wieder aufgekündigt wurde. Über „Kommunalkredit und wie kann man Finanzinstrumente vorteilhaft einsetzen“, informierte Johannes Fries.
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