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Motiv Rache: Vergewaltigung erfunden

Rache war das Motiv für die Verleumdung. Die achtfach Vorbestrafte war gemeinsam mit Freunden ausgegangen, es floss reichlich Alkohol und auch Drogen waren im Spiel.

Auf dem Heimweg von der Disko wurden die Burschen zudringlich, die völlig zugedröhnte 25-Jährige lehnte ab. Die zwei jungen Begleiter waren verärgert, beschimpften die Betrunkene und schmissen sie in Feldkirch am Busbahnhof raus. Mit „Verschwind!” verabschiedeten sie sich und brausten davon.

Im Zorn torkelte die Frau dann zur Polizei und behauptete, sie wäre von ihren zwei ungalanten Begleitern vergewaltigt worden. Die Anzeige wurde aufgenommen, Ermittlungen eingeleitet. Die 25-Jährige, die mit 3600 Euro in der Kreide steht, steckt seit zehn Jahren tief im Drogensumpf. Als sie wenig später nach dem Vorfall wegen anderer Delikte in Haft saß, besann sie sich und klärte die Lügengeschichte auf. Nüchtern und ohne Drogeneinfluss nahm sie die Beschuldigungen zurück.

Es ist nicht das erste Mal, dass die psychisch äußerst labile Frau jemanden „hineinreitet”. Bereits 1999 hatte sie jemanden mit Rauschgift fälschlich in Verbindung gebracht, drei Jahre später bei einer Körperverletzung absichtlich gelogen. Nun muss die Mutter eines 6-jährigen Kindes – es wird von Pflegeeltern betreut – für zwei Monate hinter Gitter. Weitere fünf Monate wurden auf Bewährung ausgesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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