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"Morgi" jubelt über 2. Weltcupsieg

Thomas Morgenstern durfte am Freitagabend in Lillehammer über seinen zweiten Weltcupsieg jubeln. Der zweifache Olympiasieger stand drei Jahre nach der Premiere in Liberec endlich wieder ganz oben.

Mit 138,0 und 132,0 Metern und 289,0 Punkten setzte sich der 19-Jährige souverän vor dem Norweger Björn Einar Romören (6,8 Punkte zurück) und vor dem Olympia-Zweiten Andreas Kofler (9,5) durch. Morgenstern übernahm mit dem zweiten ÖSV-Saisonerfolg (nach Koflers Sieg in Willingen) auch die Gesamtführung in der Nordischen Tournee. Nach den Bewerben in Lahti, Kuopio und Lillehammer startet der Maturant vom SV Villach mit 3,6 Punkten Vorsprung auf den Schweizer Andreas Küttel am Sonntag in die abschließende Konkurrenz am Holmenkollen bei Oslo. “Es hat sich angekündigt. In Kuopio war er zweimal zu spät beim Absprung und trotzdem Zweiter, zudem war er in der Qualifikation zuletzt mehrfach Bester. Heute hat er eine Superleistung gebracht und ohne Zittern den Sieg fixiert”, freute sich Cheftrainer Alexander Pointner.

Morgenstern meinte, für ihn sei mit dem Erfolg drei Jahre und zwei Monate nach dem ersten Sieg ein Traum wahr geworden. “Ich wollte beweisen, dass meine Olympia-Goldmedaille kein Zufall war. Der erste Sprung ist mir sehr gut gelungen und hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Ich war sicher, dass ich mir den Sieg holen würde. Ich war schon oft nahe dran, aber da ist nicht immer alles perfekt gelaufen. Jetzt ist endlich der Fluch vorbei.”

Vier Platzierungen unter den Top Ten – neben Morgenstern und Kofler kassierten auch Andreas Widhölzl als Achter und Martin Koch als Zehnter Preisgeld – beweisen, dass die ÖSV-Adler trotz der strapaziösen Skandinavien-Tournee auch kräftemäßig noch top sind. Im Nationencup ist Österreich als neuer Zweiter den führenden Finnen bis auf 14 Punkte nahe gerückt, die Norweger liegen allerdings nur 36 Zähler zurück. Pointner erwartet die Norweger als größte Gegner um den Gesamtsieg, über den wohl erst beim Finale in Planica, zwei Skiflug-Bewerben am 18./19. März, entschieden wird.

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