Die Tat ereignete sich am 27. März in Weigelsdorf (Bezirk Baden). Die beiden Jugendlichen hatten die Nacht über gemeinsam auf verschiedenen Veranstaltungen verbracht haben. Auf dem Heimweg soll der Beschuldigte laut Staatsanwaltschaft eine Fensterscheibe eingeschlagen haben, was das spätere Opfer der Polizei mitteilte. Diese “Denunzierung” habe zur ersten Auseinandersetzung zwischen den beiden geführt. Danach gingen die Burschen nach Hause zu dem damals 17-Jährigen in Unterwaltersdorf, wo der Jüngere einen Streit mit dessen Großvater begann, der beide Burschen daraufhin hinauswarf.
Streit eskalierte
Am weiteren Weg gerieten sie erneut in einen Streit, in dessen Verlauf der 16-Jährige seinen Freund mit einem Küchenmesser bedroht haben dürfte. Dieser soll ihm das Messer abgenommen und schließlich 14 Mal heftig zugestochen haben. Das Opfer wurde in den Schädel, die Brust-, Schulter- und Oberarmregion sowie in den Rücken getroffen, tödlich war laut Obduktion ein Stich ins Herz.
Alkohol sei nach Angaben der Ermittler zumindest zum Tatzeitpunkt nicht im Spiel gewesen. Der Beschuldigte weise eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit emotionaler Instabilität auf, sei aber einem Gutachten zufolge sehr wohl zurechnungsfähig.
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