Die Frau, die sich im Besitz von acht Kilogramm Gold befunden haben dürfte, ist Donnerstagabend getötet worden. Als Tatverdächtiger wurde Montagabend ein Polizist festgenommen, er dürfte zum Opfer ein “Naheverhältnis” gehabt haben, so die Ermittler. Eine Chronologie des Falls:
Donnerstag, 15. März 2012:
- 17.00 Uhr: Die 49-jährige Bankangestellte verlässt die Filiale in Strass im Zillertal. Sie ist auf einem Video mit zwei Taschen zu sehen, in denen sich offenbar acht Kilogramm Gold befinden.
- 19.30 Uhr: Nach einem Abendessen mit ihrer Tochter fährt die Frau in ihrem weißen Mercedes zum Treffpunkt mit ihrem späteren Mörder, wird mit Chloroform betäubt und erstickt schließlich durch Kohlenmonoxid in ihrem Auto, das durch das Abbrennen der Signalfackel entsteht.
- 22.15 Uhr: Das Fahrzeug fällt einem Zeugen wegen eingeschalteter Rücklichter auf.
- 23.00 Uhr: Ein weiterer Zeuge bemerkt das mitten auf der Straße abgestellte Auto.
Freitag, 16. März 2012
- 9.45 Uhr: Bei der Polizei wird angezeigt, dass sich der Mercedes nach wie vor auf der Straße befindet. Beamte, die Nachschau halten, finden die Tote.
Montag, 19. März 2012:
- 15.00 Uhr: Der tatverdächtige Polizist wird zum ersten Mal im Landespolizeikommando in Innsbruck einvernommen.
- 16.00 Uhr: Die Medien werden in einer Pressekonferenz über den Mordfall informiert.
- 21.00 Uhr: Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft erfolgt die Festnahme des 51-jährigen Polizisten.
- 22.15 Uhr: Dem Verdächtigen gelingt es, über den Innenhof des Landespolizeikommandos bis auf die Straße zu flüchten. Der Versuch, mit der Dienstwaffe eines Kollegen zu schießen, misslingt. Erst auf der Straße gelingt die Überwältigung des 51-Jährigen und die erneute Festnahme.
Dienstag, 20. März 2012:
- Im Lauf des Tages erfolgen weitere Einvernahmen des Tatverdächtigen.
- 15.30 Uhr: Die Polizei informiert die Medien über die Festnahme und über die Details des Falles. Gleichzeitig wird der Tatverdächtige durch den zuständigen Staatsanwalt einvernommen. In den Abendstunden wird eine Entscheidung über eine mögliche U-Haft erwartet.
(APA)
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