Das komplett erhaltene Elch-Skelett ist aber nur eine von vielen Attraktionen der neuen Sonderausstellung „Moore – bedrohte Kleinode in unserer Landschaft“. Konzipiert wurde die Wanderausstellung im Rahmen des Interreg-IV-Projektes „Nachhaltiges Moormanagement“ vom Naturmuseum St. Gallen. Dessen Direktor Toni Bürgin war dann auch bei der offiziellen Eröffnung am Freitag in Dornbirn dabei. „Moore sind nur noch kleine Restposten, Inseln in der Landschaft. Dem nachempfunden sind die säulenartigen Module in der Ausstellung“, erklärte Toni Bürgin. „Moore sind jedoch am schönsten in der Natur. Die Ausstellung bietet lediglich Brücken zu Tieren und Pflanzen die dort leben“, so Bürgin weiter.
Bei interaktiven Stationen mit eingebauten i-Pads gibt es alle wichtigen Informationen rund um die bedrohten Natur-Kleinode. „Neben den ganz besonderen landschaftlichen Reizen spielen Moore eine wichtige Rolle im Wasserhaushalt und, was immer deutlicher wird, auch beim Klimawandel“, weiß Ruth Swoboda, Naturwissenschaftliche Direktorin der inatura. Gerade Vorarlberg ist reich an Moorlandschaften. „Vorarlberg ist definitiv ein Moorland, über ein Viertel der Moorflächen Österreichs sind in Vorarlberg“, unterstrich Bianca Burtscher vom Naturschutzbund Vorarlberg. Diese „Kinder des Wassers“ für die Zukunft zu erhalten und zu renaturieren, gehört zu den Herausforderungen der kommenden Jahre.
Einen Ausflug in die faszinierende, geheimnisvolle und fast unheimliche Welt der Moore verspricht ein Besuch in der neuen inatura-Sonderausstellung die noch bis 17. Februar zu sehen ist. Dabei macht man dreidimensionale Bekanntschaft mit den meist winzigen Lebewesen und den sehr komplexen Pflanzen der Hoch- und Flachmoore. Außerdem gibt es Moore zum sehen, hören, riechen und angreifen.
Sonderausstellung „Moore – bedrohte Kleinode in unserer Landschaft“
Vom 08.11.2012 bis 17.02.2013
inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn
Jahngasse 9, 6850 Dornbirn, T 05572 23235-0
Email: naturschau@inatura.at
www.inatura.at
Geöffnet täglich 10 bis 18 Uhr
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