Moody's senkt Ausblick für Euro-Rettungsfonds EFSF
Wie zuvor bei den drei Euroländern beließ Moody’s auch dem EFSF die Bestnote AAA für die Kreditwürdigkeit. Allerdings ist ein negativer Ausblick der erste mögliche Schritt für eine Abwertung.
Moody’s warnte, der Fonds könnte seine Bestnote innerhalb der kommenden 12 bis 18 Monate verlieren. Dies wäre vor allem der Fall, wenn den wichtigsten Bürgen ebenfalls ihre Topnote entzogen würde. Für die Entscheidung, die Aussichten unter anderem für Deutschland auf “negativ” zu setzen, hatte die US-Ratingagentur die “wachsende Unsicherheit” über den Ausgang der Schuldenkrise in der Eurozone angeführt.
Der Rettungsfonds EFSF war im Jahr 2010 ins Leben gerufen worden, um den angeschlagenen Euroländern unter die Arme greifen zu können. Die benötigten Mittel leiht sich der Fonds am Finanzmarkt, die Euroländer garantieren dafür. Bisher muss der Fonds vergleichsweise niedrige Zinsen zahlen, da er mit der besten Kreditwürdigkeit (AAA) bewertet wird.
Der Fonds finanziert derzeit Finanzhilfen für Irland und Portugal und unterstützte Griechenland bei der Rekapitalisierung seiner Banken. Auch den spanischen Banken sollen zunächst Hilfen aus dem EFSF-Topf zugutekommen. Der EFSF-Fonds soll durch den dauerhaften Rettungsfonds ESM ersetzt werden.
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