Mit einem weiteren Vorschlag im Zusammenhang mit dem Bau des Illwerke-Kraftwerks Kops II im Montafon möchten die Vorarlberger Grünen die neu formierte Bürgerinitiative pro nofatnom, so Grünen-Landessprecher Johannes Rauch am Freitag, unterstützen: Weil damit mehrere positive Effekte für das Tal verbunden sind, schlagen wir die Verlängerung der Montafonerbahn bis Partenen vor. pro nofatnom hatte am Donnerstag die Erdverkabelung für den Stromtransport gefordert.
Die Montafonerbahn (MBS) verkehrt zwischen Bludenz und Schruns. Immer wieder kamen in den vergangenen Jahren Vorschläge, die Trasse bis ins hintere Montafon nach Gaschurn oder Partenen zu verlängern. Rauch wirft nun Auswirkungen des Kraftwerksbaus in die Diskussion:
Der Abtransport des Ausbruchsmaterials – rund 340.000 Kubikmeter – könnte damit umweltfreundlich mit der Bahn erfolgen. Immerhin handelt es sich sonst um rund 70.000 Lkw-Fahrten. Vier Jahre Baustellenverkehr sind einem vom Tourismus lebenden Tal nicht zuzumuten.
Außerdem hätte eine Bahnverbindung bis nach Partenen für den Tourismus erheblich positive Auswirkungen: Anstatt das Tal an jedem schönen Ski-Wochenende zuzustauen, wäre endlich eine gute Alternative geschaffen. Ein durchgängiger Skizug könnte intensiv beworben werden, so Grünen-Sprecher Rauch. Er erinnerte daran, dass mit Kops II und seiner Leistung von 450 Megawatt auf viele Jahre hinaus viel Geld verdient wird, die Illwerke und das Land als Haupteigentümer hätten hier auch eine gewisse Verpflichtung gegenüber der nachhaltigen Entwicklung der Talschaft.
Die Forderung von pro nofatnom, die zu errichtenden und bereits bestehenden Hochspanungsleitungen durch eine Erdverkabelung zu ersetzen, wies Illwerke-Vorstand Ludwig Summer bereits aus wirtschaftlichen Gründen als nicht realisierbar zurück.
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