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Montafon: Rechtliche Prüfung der Vignette

Schruns - In der Causa Korridorvignette verlangen die Montafoner Gemeinden jetzt Gleichberechtigung und fordern eine Tagesvignette.

Nachdem sich die zehn Montafoner Gemeinden wiederholt gegen die in jetziger Form geplante Korridorvignette und eine Ausweitung des Korridors bis in die südlichsten Landesteile ausgesprochen haben, folgen jetzt aus der nächtigungsstärksten Destination des Landes Konsequenzen. „Wir werden allerdings keine Kampfmaßnahmen setzen“, kündigt Standesrepräsentant Erwin Bahl im Auftrag seiner Bürgermeisterkollegen aus dem Tal an. „Vielmehr werden wir mit den betroffenen Gemeinden Allianzen bilden und eine rechtliche Prüfung der geplanten Korridorvignette verlangen“, so Bahl weiter. Denn obwohl Verkehrsminister Werner Faymann aus juristischer Sicht keine grundlegenden Probleme sieht, dürfte es sehr wohl rechtliche Differenzen geben. „Wir gehen davon aus, dass die Korridorvignette in dieser Form rechtlich nicht haltbar ist – genauso, wie sie schon vor ein paar Jahren nicht haltbar gewesen ist“, glaubt Bahl.

Tagesvignette

Die Montafoner fordern deshalb wiederholt eine Tagesvignette für ganz Österreich. „Nur eine solche würde alle gleichstellen“, sagt Bahl. Zudem sei es rational nicht erklärbar, warum es neben der Jahres- und Zwei-Monats-Vignette nur ein Zehn-Tages-Ticket gäbe. Außerdem sind sich die Bürgermeister des Montafons einig, „dass bis jetzt kein funktionierendes Modell einer Korridorvignette auf dem Tisch liegt.“ So sei zum Beispiel nirgends geregelt, wie die tatsächliche Einhebung der Korridorvignette erfolgen soll. „Einzig eine bundesweit für 24 Stunden gültige Vignette würde alle Probleme auf einmal lösen und somit alle Regionen gleich behandeln“, fordern die Gemeindechefs ein Umdenken von Verkehrsminister Werner Faymann.
(Quelle: Metznar Media)
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