In St. Gallenkirch soll bis in drei Jahren ein neues Sozialzentrum entstehen und das bisherige Pflegeheim Innermontafon der Gemeinden St. Gallenkirch und Gaschurn ersetzen.
Angebot wird abgerundet
Zeitgleich will die St. Anna-Hilfe in Bartholomäberg aktiv werden: Mit einem Neubau sollen die jetzigen Heimbewohnern von Bartholomäberg und Vandans ein neues Domizil bekommen. Das Engagement der St.-Anna-Hilfe im Montafon das Sozialzentrum in Schruns gehört seit 2004 dazu wird somit abgerundet, das Angebot an Dauerbetreuungsplätzen 104 bis 110 Pflegebetten, zusätzlich 25 betreute Wohnungen bis ins Jahr 2020 für die gesamte Talschaft gesichert. Zahlen, die von den Prognosen aus dem Regionalen Bedarfs- und Entwicklungsplan für pflegebedürftige Menschen des Landes Vorarlberg unterlegt werden.
Machbarkeitsstudie
Die Machbarkeitsstudie für St. Gallenkirch wird derzeit ausgearbeitet, bestätigt Klaus Müller, Geschäftsführer der St.-Anna-Hilfe, die konkreten Pläne, sich im Hochmontafon niederzulassen. Demnach werden dort zwischen 30 und 32 Betreuungsplätze geschaffen. Vorgesehen sind zudem sieben Einheiten betreutes Wohnen, ergänzt der St. Gallenkirchner Bürgermeister Ewald Tschanhenz. Jahrelang hatten die Gemeindeverantwortlichen für die Verfügbarkeit eines geeigneten Grundes gekämpft. Jetzt stehen 1700 Quadratmeter bereit, sagt Tschanhenz. Im Anschluss ans jetzige Pflegeheim und angekoppelt an den Rot-Kreuz-Stützpunkt ist ein neuer Gebäudekomplex geplant. Bau und Betrieb des neuen Sozialzentrums Hochmontafon wird durch die St.- Anna-Hilfe erfolgen.
Projekte zeitgleich realisieren
Im selben Umfang 30 bis 32 Betten sowie zehn Einheiten betreutes Wohnen will das private Pflegeunternehmen auch in Bartholomäberg bauen. Die Abtauschverhandlungen für ein Grundstück im Ortskern laufen, berichtet Bürgermeister Martin Vallaster von den Bemühungen, Grundflächen für die zweite St.-Anna-Hilfe-Einrichtung im Außermontafon zu adaptieren. Parallelitäten wird es aber nicht nur in der Größe geben, sagt Geschäftsführer Klaus Müller. Die Projekte St. Gallenkirch und Bartholomäberg sollen zeitgleich realisiert werden. Gemeinsamkeiten verzeichnen auch die Kosten: Wir rechnen mit je fünf Millionen Euro, benennt Müller das Investitionsvolumen. Mit der Umsetzung werden die Pflegebelange des Montafons gebündelt in die Hände der St.-Anna-Hilfe übergehen. Was aus den derzeitigen Heimen in St. Gallenkirch, Bartholomäberg und Vandans wird, wollen die Gemeinden als Eigentümer noch klären. Von zusätzlichem Wohnraum, oder kommunaler Verwendung sprechen Ewald Tschanhenz und Martin Vallaster. Und Burkhard Wachter in Vandans? Er kann sich auch eine touristische Nutzung vorstellen.
PFLEGEEINRICHTUNGEN MONTAFON
Ist-Zustand:
- Pflegeheim Innermontafon inSt.Gallenkirch: 13 Betten, Eigentümer und Betreiber: Gemeinden St.Gallenkirch und Gaschurn.
- Haus St. Josef inSchruns: 46 Betten, neun Einheiten Betreutes Wohnen; Eigentümer und Betreiber: St. Anna-Hilfe
- SeniorenheimBartholomäberg: 27 Betten, Eigentümer: Gemeinde Bartholomäberg, Betreiber: St. Anna-Hilfe
- SeniorenheimVandans: 33 Betten, Eigentümer: Gemeinde Vandans, Betreiber: St. Anna-Hilfe
Soll-Zustand ab 2014/15:
- Projekt SozialzentrumSt. Gallenkirch: 30-32 Betten und sieben Einheiten betreutes Wohnen, Eigentümer/Betreiber: St. Anna-Hilfe
- Haus St. JosefSchruns: 46 Betten und neun Einheiten Betreutes Wohnen, Eigentümer/Betreiber: St. Anna-Hilfe
- Projekt Seniorenheim Bartholomäberg: 30-32 Betten und zehn Einheiten Betreutes Wohnen, Eigentümer/Betreiner: St. Anna-Hilfe
(VN-HP)
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