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Modernstes Bussystem Europas

Im Vorarlberger Unterland wurde am Freitag ein neues Verkehrssystem eingeweiht. 28 hochmoderne Niederflurbusse fahren auf 16 neuen Linien. [4.9.99]

Der neue Regionaltakt im Unteren Rheintal ist angeblich „das modernste Bussystem Österreichs“. Dieses Eigenlob wird aber auch vom kritischen Verkehrsclub Österreich (VCÖ) bestätigt. „Der ’Landbus Unterland´ zeigt, wie Nahverkehr in allen Regionen aussehen könnte“, schreibt der VCÖ.

„Regionaltakte sind der zweite Schritt, der nach Einführung der flächendeckenden Verkehrsverbünde in den meisten Regionen noch kommen muss“, meint VCÖ-Experte Wolfgang Rauh. Völlig neues Liniennetz

Das neue Bussystem knüpft ein völlig neues Liniennetz in den 15 angeschlossenen Gemeinden. Auf den Hauptstrecken ergibt sich zwischen 06.00 und 20.00 Uhr sogar ein 15-Minuten-Takt.

Weniger frequentierte Linien werden wenigstens stündlich gefahren. Für den Betrieb werden immerhin rund 100 Mio. Schilling (12,5 Mio. Fr.) pro Jahr budgetiert. Durch den Verkauf von Fahrscheinen und Netzkarten sollen 72 Mio. Schilling (sechs Mio. Fr.) eingenommen werden.

Die neuen Busse warten nicht nur mit grösstmöglichem Komfort – Klimaanlage, Behindertenrampen – auf. Sie sind auch mit modernster Technik ausgestattet. „Über Bordcomputer lassen sich die Busse genau orten und Verspätungen werden den Fahrern korrespondierender Linien direkt angezeigt“, sagte der Software-Lieferant. So sollen Verspätungen bestmöglich ausgeglichen werden.

Bezahlen können die Passagiere an Billett-Automaten, die über einen „Touchscreen“ bedient werden. Sie akzeptieren neben Münzen auch Geldscheine und sogar die „Quick“-Zahlungsfunktion der Bankomatkarten.

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(Bild: VN-Archiv)

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