AA

Müllhalde am Campingplatz

Feldkirch - Die Idylle am Waldcampingplatz in Feldkirch-Gisingen ist im Moment empfindlich gestört. Nach einer Räumungsklage hat ein Langzeitbewohner das Feld geräumt, ohne jedoch seine mit einer Zeltplane zugedeckten Utensilien mitzunehmen.

Grund: der Campingplatzbewohner hat gegen die von der Feldkircher Kultur-, Kongress- und Freizeit-GmbH (FKKF) eingebrachte Räumungsklage berufen. Das Gerichtsurteil von der am 19. Juni 2008 stattgefundenen Verhandlung mit Lokalaugenschein ist immer noch ausständig. „Uns sind die Hände gebunden“, stellt Robert Allgäuer von der FKKF fest. Zudem habe man zusätzlichen Sichtschutz angebracht, der die Einsicht zur „Müllhalde“ erschwere, lässt Allgäuer Bemühen um Schadensbegrenzung erkennen. „Das nützt nichts, es stinkt zum Himmel, und die ­Mäuse gehen auf unserem Platz spazieren“, ärgern sich die unmittelbaren Anrainer Melanie Lins und Detlef Schlibe. „Wir verbringen möglichst jede Minute unserer Freizeit hier in unserem ganzjährig aufgestellten Wohnwagen auf dem Campingplatz. Aber so vergeht einem die Lust“, stellen die beiden fest. Auch für den Campingplatzverwalter Werner Burtscher sind die Zustände „wenig erfreulich“.

Niemand zuständig

Bei der Stadt Feldkirch, bei der Stadtpolizei, bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch und beim Bezirksgericht Feldkirch hat man über die Zustände Kenntnis.. „Wir haben im gegenständlichen Falle wegen des Verdachts der Altersdemenz ermittelt. Das ist nicht der Fall“, sieht Bezirkshauptmann Dr. Bernd Salomon keinen unmittelbaren Handlungsbedarf und verweist auf die Kompetenz der Stadt und des Stadtarztes. Damit bestätigt sich die Behauptung von Melanie Lins: „Wir werden von Tür zu Tür, von Amt zu Amt gewiesen, aber niemand ist zuständig.“

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Feldkirch
  • Müllhalde am Campingplatz