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Mittelschule: Land will eigenen Weg gehen

Schwarzach - Schul-Landesrat Siegi Stemer: Modell-Überlegungen werden Anfang nächster Woche zusammen mit den Schulpartnern überarbeitet.Grüne verlangen Masterplan und breite Information

Auf Bundesebene sind die Gespräche in Sachen neue Mittelschule geplatzt. Auf Vorarlberg habe der Streit aber nur wenig Auswirkung, meint Schul-Landesrat Siegi Stemer. „Ich gehe davon aus, dass es auch auf Bundesebene eine Lösung geben wird“, sagt Stemer. Allerdings gebe es große Hürden, die nicht so schnell zu nehmen sein werden. „Wir in Vorarlberg wollen aber nicht warten, bis in Wien etwas vorliegt“, meinte Stemer.

Vorschläge einbringen

Bereits Anfang nächster Woche wird es wieder eine Runde mit den Schulpartnern, also mit Eltern- und Personalvertretern, geben. Dann sollen genaue Ziele gesetzt werden und die neuesten Vorschläge in ein Modell einfl ießen.

Grundsätzlich sieht das Ländle-Modell vor, dass Schüler, die auf das Gymnasium gehen wollen, dort aber keinen Platz bekommen, an den Hauptschulen unterrichtet werden. Im Schuljahr 2008/09 soll an drei bis vier Standorten das Modell erprobt werden.

„Die drei bis vier Schulen, die dabei sein wollen, haben bereits Interesse bekundet und stehen bereit“, sagt Stemer. Die genauen Standorte wollte er vorerst allerdings noch nicht nennen.

Koordination der Lehrer

„Im Moment geht es darum, auf der Kompetenz der Hauptschulen aufzubauen und die angedachte Kooperation zwischen Hauptschul- und Gymnasiallehrern zu überarbeiten“, erklärt der Schul-Landesrat. Ein weiterer Punkt ist das Angebot der zweiten lebenden Fremdsprache sowie die echte und volle Chancengleichheit nach der siebten Schulstufe auf das Realgymnasium oder das neusprachliche Gymnasium zu wechseln.

„Insgesamt wollen wir nicht zu sehr auf die neue Mittelschule pochen. Wenn dies allerdings wie im Burgenland oder der Steiermark gewollt wird, sollte diese erprobt werden. Einen Kompromiss auf Bundesebene finden bedeutet für mich, dass verschiedene Modelle erprobt werden können und die Schulpartner vor Ort eingebunden werden“, meint Stemer.

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