Die Teilnehmer(innen) bekommen einen anderen Zugang zum Innenleben der Instrumente und deren Akustik. Es gibt keine Ausbildung für mittelalterlichen Instrumentenbau. René Scheier hat sich seine Kenntnisse in zahlreichen Workshops und Seminaren angeeignet. Und das Wichtigste dabei ist ausprobieren und selbst spielen.
Wer handwerkliches Geschick mitbringt, kommt sicher schneller zum Ziel. Egal, ob Trommel, Fidel, Drehleier oder Orgelportativ. Der Kurs begleitet jeden von der Grundidee bis hin zum fertigen Instrument. Beratung im Vorfeld wird groß geschrieben. Viele kommen durch den Instrumentenbau auch zum Spielen. Wichtig ist gut gelagertes Holz, so der gebürtige Schweizer. Er kauft ganze Baumstämme, die dann gleich entsprechend geschnitten werden. Gerne verwendet er Fichten-, Ahorn oder Kirschholz.
Im Mittelalter wurde die Drehleier beispielsweise an Tanzabenden gespielt. Das Hexenscheit erklingt noch heute in der französischen Volksmusik. Neben handwerklichen Aspekten erschließen sich auch geschichtliche Hintergründe der Musikinstrumente. Und wenn einmal etwas danebengeht beim Handwerken? Natürlich repariere ich auch kleine Schäden wieder, schmunzelt der passionierte Musiker.
Instrumentenbaukurs:
Anmeldung: ab sofort im Sekretariat der Musikschule Bregenz, Tel. 05574 77881-0, E-Mail: musikschule@bregenz.at, weitere Infos am Tag der offenen Tür am Sonntag, 6. Juni, in der Villa Liebenstein.
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