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Mitgliederschwund beim ÖGB Vorarlberg

Der ÖGB Vorarlberg hat seit 1980 mehr als ein Viertel seiner Mitglieder verloren. Derzeit hat die Gewerkschaft rund 24.000 Mitglieder. Landesobmann Norbert Loacker führt dies vor allem auf die schwierige Situation im Textilbereich zurück.

1980 hatte der ÖGB Vorarlberg noch über 33.000 Mitglieder, derzeit sind es rund 9.000 weniger.

Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt

Die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt würden auch die Gewerkschaften zu spüren bekommen, so Loacker. Vor wenigen Jahrzehnten hätte es alleine in der Textilwirtschaft noch über 6.000 Mitglieder gegeben, heute zählen der Metall- und Textilbereich zusammen knapp 6.000. Jede Betriebsschließung und Verlagerung treffe den ÖGB, so Loacker gegenüber dem ORF.

Die Bereitschaft der Arbeitnehmer, gewerkschaftliche Maßnahmen bis hin zum Streik zu unterstützen ist für Loacker nach wie vor vorhanden. Die Umsetzung der Sozialpartnerschaft werde aber immer schwieriger. Speziell Manager aus Deutschland würden glauben, sie könnten in Vorarlberg eine neue Politik umsetzen, so Loacker.

Ziel: Mitglieder im Mittelpunkt

Kritisch sieht Loacker die internen Grabenkämpfe. Die letzten Jahre habe man sich zu sehr um die interne Organisation gekümmert. Im Mittelpunkt müssen aber die Interessen der Mitglieder stehen, betont Loacker.
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