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Vorarlberg sieht sich für Sommertourismus gerüstet

Landeshauptmann Wallner: Niedrige Infektionszahlen als Standortfaktor. ©VN/Steurer
Vorarlberg sieht sich für den Sommertourismus gut gerüstet und hofft wirtschaftlich auf eine "respektable Saison". Die Buchungslage sei gut, wenn auch nicht mit einem "normalen" Jahr vergleichbar, sagte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP).

Er betonte die niedrigen Infektionszahlen in Vorarlberg als wichtigen Standortfaktor. Die Gäste würden die Wahl ihres Urlaubsorts sehr davon abhängig machen.

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Tourismusbeschäftige werden getestet

Wallner und Tourismus-Landesrat Christian Gantner (ÖVP) unterstrichen die Bedeutung des Tourismus hinsichtlich der Wertschöpfung - 15 Prozent des Bruttoregionalprodukts - und der Beschäftigung (bis zu 15.000 Mitarbeiter). Mit präventiven Maßnahmen wie der Testung von Tourismusbeschäftigen gelte es Vertrauen zu schaffen. "In Vorarlberg haben sich für diese Woche rund 1.000 Mitarbeiter zum Test angemeldet", berichtete Gantner. Diese Screenings werden an vier Stützpunkten (Bludenz, Feldkirch, Bregenz, Egg) in 18 Örtlichkeiten durchgeführt.

Appell für Urlaub in Vorarlberg

Wallner und Gantner appellierten an ihre Landsleute, den Urlaub in Vorarlberg zu verbringen. "Bleiben Sie im Land! Sie haben gute Möglichkeiten, hier Urlaub zu machen", so der Landeshauptmann. Wallner wies in diesem Zusammenhang etwa auch auf die "V-Card" hin, die Ermäßigungen auf Freizeitaktivitäten in Vorarlberg bietet. "Sie wird in diesem Jahr so intensiv genutzt wie noch nie, bisher wurden 15.000 Stück verkauft, im vergangenen Sommer waren es 8.000 Karten", stellte Wallner fest. Zudem werde intensiv Werbung für Urlaub in Vorarlberg betrieben, natürlich nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für die ausländischen Gäste.

Vorsicht bei Rückreise aus Urlaubsland

Wallner und Gesundheits-Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP) betonten außerdem, dass bei Urlauben außerhalb Österreichs die Reisewarnungen des Bundes sowie die Einreisebestimmung des Urlaubslandes zu beachten seien. Wer etwa aus Südosteuropa oder der Türkei wieder nach Hause komme, müsse einen negativen Test (nicht älter als vier Tage) vorlegen oder eine 14-tägige Heimquarantäne antreten. Die Heimquarantäne kann durch einen negativen Test beendet werden. "Das gilt auch für Kinder", unterstrich Wallner. Man sei in intensivem Kontakt mit der Industrie, um die vielen türkischstämmigen Mitarbeiter dementsprechend zu informieren. "Viele reisen in diesem Jahr nicht in die Türkei", habe er aus Wirtschaftskreisen gehört, so der Landeshauptmann.

Balanceakt für Winter-Tourismus

Grundsätzlich sah Gantner den Sommer als Testlauf für den Winter-Tourismus, der für Vorarlberg noch eine wesentlich höhere Bedeutung hat. Wallner sprach von einem Balanceakt. Einerseits müsse man schauen, dass die Wirtschaft wieder hochkomme, zum anderen sei erhöhte Wachsamkeit angesagt. Komme es bei den Infektionszahlen zu einer "Entgleisung", so werde man per Maskenpflicht eingreifen.

(APA)

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