Mit Prigoschin abgestürzt: Das tragische Schicksal der Flugbegleiterin Kristina R.

Unter den Opfern befand sich der Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin.

Doch nicht nur die Identität des Söldnerchefs sorgte für Schlagzeilen. Eine weitere tragische Figur dieses Unglücks war die 39-jährige Flugbegleiterin Kristina R.
Österreich zählte zu ihren Lieblingszielen
Kristina R., ursprünglich aus Kasachstan stammend, hatte große Träume. Sie zog nach Russland, um die Hauptstadt Moskau zu erobern und ließ sich später in St. Petersburg nieder. Ihre Freundin Olga beschreibt sie gegenüber der russischen Zeitung "Komsomolskaja Prawda" als jemanden, der nicht unbedingt ein Familienmensch war. Sie war einmal verheiratet, ließ sich jedoch scheiden und wollte keine Kinder. Stattdessen war sie eine Karrierefrau durch und durch, die für das Fliegen lebte. Ihr Einkommen investierte sie in gutes Essen, ihr Aussehen und vor allem in Reisen. Ihre Lieblingsziele - wie der "Blick" berichtet - waren Jamaika, Singapur und Österreich.
Kristina R. hielt ihren Job geheim
Nachdem sie 2011 ihre Ausbildung bei Transaero Airlines, der zweitgrößten russischen Fluggesellschaft, abgeschlossen hatte, wechselte sie 2015, nach der Pleite des Unternehmens, ins Privatjet-Segment.

Einige Zeit später trat sie der Firma MNT Aero bei und zog von Moskau nach St. Petersburg. Dort begann sie für den Söldnerboss Prigoschin zu arbeiten, wobei sie angeblich ein stattliches Gehalt bezog. Doch diese Anstellung hielt sie lange Zeit geheim. Erst im Juni 2023 wurde ihr die Tragweite ihrer Arbeitssituation bewusst. "Ich weiss gar nicht, ob ich nach all den Ereignissen noch arbeiten soll. Vielleicht werde ich arbeitslos sein und nicht mehr fliegen. Warum? Weil ich für Jewgeni arbeite", soll sie ihrer Freundin gestanden haben.
Das letzte Lebenszeichen
Am Tag des tragischen Absturzes spürte Kristina R. offenbar, dass etwas nicht stimmte. Stunden vor dem Abflug informierte sie ihre Familie über eine Verzögerung des Fluges. Laut dem Telegram-Kanal "Tscheka-OGPU", der sich auf Aussagen von Verwandten von R. beruft, wurde das Flugzeug vor dem Abflug "für eine seltsame und unverständliche Reparatur" weggebracht. Dies sollte ihr letztes Lebenszeichen sein. Kurz nach dem Start verlor das Flugzeug rapide an Höhe und stürzte in der russischen Region Twer ab. Augenzeugen berichteten von zwei Explosionen. Die genaue Ursache des Absturzes bleibt bisher unklar. (VOL.AT)
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