Albanienhilfe von Pfarrer Winsauer braucht dringend Mehl und Öl. Spendenaktion läuft.
Ein Vorarlberger Pfarrer gilt in Albanien längst als Engel der Armen. Seit 20 Jahren kümmert sich der fast 80-jährige Seelsorger Franz Winsauer mit seinem Team von der Vorarlberger Albanienhilfe dort um die vergessenen Kinder im Armenhaus Europas.
Unfassbare Armut
Mitten im Herzen von Europa herrscht in Albanien eine unfassbar große Armut. Die Arbeitslosigkeit beträgt 95 Prozent, die Not ist vor allem in Bergregionen wie im Bezirk Mirdita mehr als trist. „Es gibt keine Arbeit. Keine Aufgabe, keine Perspektiven“, sagt der unermüdliche Kämpfer Winsauer. Seit mittlerweile 20 Jahren engagiert sich der Pfarrer aus Dornbirn für das Armenhaus Europas. Ist längst zum Engel der Armen geworden. Am Ziel ist er aber noch lange nicht. Zu groß ist die Not nach wie vor. „Der Winter steht vor der Tür. Am dringendsten brauchen wir deshalb wieder Mehl und Öl.“ Rund 40 Tonnen des weißen Goldes müssen organisiert werden. „Sonst werden viele den Winter nicht überleben. Vor allem Kindern werden verhungern, erbärmlich sterben.“
Natürlich werden die Spenden auch in Form von Mehl entgegengenommen. „Wir sind froh um alles.“ Allerdings ist dafür dann wieder ein Transport nach Albanien erforderlich. Mit Geld-Spenden wird das Mehl direkt in Albanien gekauft, damit die Wirtschaft vor Ort angekurbelt und der Ertrag durch den Wegfall der Transportkosten erhöht. „Aber wie gesagt, wir freuen uns um jede noch so kleine Unterstützung. Joe Fritsche ist mit der Hilfsorganisation „Stunde des Herzens“ ist seit vielen Jahren mit im Boot und kümmert sich unter anderem um die Mehl- und Ölspenden. Erstmals werden heuer auch funktionstüchtige Schlafsäcke für Albanien gesucht. „Mit dieser Schlafsack-Aktion können wir im wahrsten Sinne des Wortes Wärme spenden“, so Joe Fritsche abschließend.
Nähere Infos zum Vorarlberger Albanienprojekt unter Tel. 0 55 72/2 24 19 oder www.projekt-albanien.at im Internet. Mehl- und Schlafsack-Spenden-Kontakt: Joe Fritsche, 0699/11 66 68 62.
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