Das Unternehmen bestätigte auf VN-Anfrage, dass es sich bei den fünf Tatverdächtigen um mittlerweile ehemalige Mitarbeiter im Werk Bregenz handelt (siehe Interview).
Die Gerüchteküche brodelte offenbar schon länger. Vereinzelt gingen auch Hinweise bei der Polizei ein. Allerdings nie bezüglich konkreter Personen, sagt Chefermittler Oswald Wachter gegenüber den VN. Den entscheidenden Tipp erhielten die Drogenfahnder im Februar bei einer Vernehmung in einem anderen Fall. Die Auskunftsperson hat damals nützliche Angaben gemacht, so Wachter. Zwei Monate später klickten die Handschellen.
Auch im Bregenzer Blum-Werk marschierten Polizisten auf. Die fünf Männer im Alter von 33 bis 44 Jahren allesamt mit migrantischem Hintergrund sitzen in Untersuchungshaft, einer davon ist bereits rechtskräftig zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Neun Kilo Kokain im geschätzten Schwarzmarktwert von 700.000 Euro sollen die Dealer seit 2008 an den Mann gebracht haben. Dass es mehr war, sei aber nicht auszuschließen, so Wachter.
Ausforschen konnte die Polizei bislang 50 Abnehmer, 18 davon sind Mitarbeiter des Unternehmens Blum. Ein Großteil der Bestellungen, so der Ermittler, sei am Arbeitsplatz aufgenommen worden fast wie wenn einer zum Jauseholen fährt. Das Suchtgift wurde in der Schweiz besorgt und in Mengen bis zu 30 Gramm über die Grenze geschmuggelt. Die Polizei geht davon aus, dass das Kokain zumindest teilweise während der Arbeitszeit verteilt und konsumiert wurde, die Tatverdächtigen bestreiten dies.
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