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Mit dem Handy die Parkgebühr zahlen

Die Alpenstadt Bludenz startet ein Pilotprojekt: Ab 1. Oktober können die Parkgebühren via Handy durch ein "virtuelles Parkkonto" bezahlt werden.

Radiohören über das Mobiltelefon, Fotos oder E-Mail via Handy versenden ist bereits seit längerem möglich. In der Alpenstadt Bludenz geht man jetzt noch einen Schritt weiter. Ab 1. Oktober können die Parkgebühren via Handy bezahlt werden.

Parktickets lösen, der ständig kontrollierende Blick auf die Uhr und das Nachzahlen von Gebühren haben in der Alpenstadt schon bald ein Ende. In einem Pilotprojekt wird die Stadt Bludenz in Zusammenarbeit mit der Firma Mobile Parking das in Vorarlberg einzigartige Parksystem testen. Und so funktioniert das neue System:

Via Homepage (http://www.mobile-parking.at) über bei der Bürgerservice-Stelle der Stadt kann sich jeder Interessierte gratis registrieren lassen. „Dann erhält man einen Strichcode zugesandt, der wie die Vignette an der Windschutzscheibe angebracht werden muss“, erklärt Robert Zeller von der Firma Mobile Parking auf „VN“-Anfrage.

Virtuelles Parkkonto

„Via Bankeinzug wird dann auf ein virtuelles Parkkonto ein Guthaben gebucht“, sagt Zeller. Die Höhe dieses Guthabens kann jeder selber bestimmen. Damit sind die Vorbereitungen für das mobile Parkticket erledigt. Ach das Begleichen der Parkgebühren funktioniert ganz einfach. Statt beim Automaten ein Ticket zu lösen, ruft der Kunde eine kostenlose 0800er Nummer an. „Bludenz ist in fünf Parkzonen unterteilt. Der Kunde muss einfach die Nummer für seine Zone dazugeben – schon läuft die Parkuhr“, sagt Zeller. Beim Wegfahren dasselbe. Die Parkzeit wird mit dem Anruf gestoppt. „Ein großer Vorteil“, sagt der Initiator des Projekts, Verkehrsstadtrat Günther Pircher (SPÖ). „Die Abrechnung erfolgt minutengenau. Wobei die ersten 15 Minuten wie auch sonst gratis sind.“ Sollte einmal vergessen werden auszuloggen, stoppt die Parkzeit spätestens um 18 Uhr des laufenden Tages.

Und wie weiß die Stadtpolizei, dass die Parkgebühr bezahlt wird? „Bei jedem mit dem Strichcode versehenen Fahrzeug kann die Polizei mit einem speziellen Handy in sekundenschnellen den Status abfragen“, schildert Zeller. Das Pilotprojekt ist auf sechs Monate begrenzt. „Dann schauen wir weiter.“

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