Georg Plank, Sprecher der Diözese Graz-Seckau, erklärte am Dienstag, dass es sich um eine “reine Vorsichtsmaßnahme” handle, denn in allen drei Fällen würden die mutmaßlichen Missbräuche schon 15 bis 25 Jahre zurückliegen.
Während einer der drei Pfarrer, er predigte in Graz, schon zuvor von sich aus sein Amt niedergelegt hatte, wurde die Bevölkerung in einer obersteirischen sowie einer weststeirischen Pfarre am Sonntag informiert, dass andere Priester für ihre vom Dienst freigestellten Geistlichen einspringen werden, bis die Aufzeichnungen aus der Vergangenheit noch einmal geprüft sind. Die beiden Männer waren vor Jahren für ihre Vergehen verurteilt worden, einer wegen schweren Kindesmissbrauchs, der andere wegen einer – damals noch strafrechtlich relevanten – homosexuellen Handlung mit einem 17-Jährigen, so Plank.
Alle drei Priester seien nach den Jahre zurückliegenden Missbräuchen nicht mehr auffällig geworden und standen laut Plank unter verschärfter Beobachtung. Trotzdem wolle man nun alles noch einmal prüfen, um sicher zu gehen. Weitere Fälle, in denen Dienstfreistellungen geprüft werden, seien bisher keine bekannt, aber nicht ausgeschlossen, so der Sprecher zur APA. Die betroffenen drei Pfarren werden auf Wunsch von speziell geschulten Betreuern begleitet.
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