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Minusrekord an Trainerentlassungen im Unterhaus

©Philipp Steurer
Nur fünf Coaches trennten sich mit den Klubs im Amateurfußball. Lange Warteliste von qualifizierten Übungsleitern

So wenige Trainerentlassungen wie noch nie gab es nach der Halbzeit in der Saison 2019/2020 im Vorarlberger Amateurfußball. Die zwei der nur fünf Trennungen von Nenzing (Thomas Vonbrül) und Schwarzenberg (Günter Moosmann) zwischen dem Coach und dem Klub waren Rücktritte aus bestimmten Gründen, hatten gar keinen Einfluss auf das Sportliche. Eine sportliche Verbesserung mit einem Trainerwechsel wollte VN.at Eliteliga Vorarlberg Klub Lauterach und der Wälderklub Doren (1. LK) bewerkstelligen. Und weil Goran Milosavljevic kurz vor dem Saisonstart mit der Kaderzusammenstellung nicht einverstanden war, musste Viktoria Bregenz (1. LK) einen Nachfolger in Form von Dietmar Hochmayr finden.

Kontinuität

Viele Amateurvereine, insbesondere die ehrenamtlichen Funktionäre, setzten voll und ganz auf die Kontinuität und das die arbeitenden Coaches sich mit der Vereinsphilosophie seit vielen Saisonen zumeist ausgezeichnet identifizieren können. Für viele Ländleklubs besteht aktuell vor der langen Winterpause auch noch kein echter Handlungsbedarf, weil sie in den verschiedensten Unterhaus-Spielklassen im Plansoll liegen. Bei den beiden Letztplatzierten in der Vorarlbergliga, Göfis und Hard setzt der Klub weiter auf die routinierten und erfahrenen Trainer Rainer Spiegel bzw. Martin Schneider. Vor allem in der Offensive braucht es in Göfis und Hard die Verstärkungen um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen oder zumindest um die Relegation zu erreichen. Mehrere neue Akteure sollen in diesen zwei Mannschaften ab dem Frühjahr für sportliche bessere Zeiten sorgen. Allerdings wird es in der Winterübertrittszeit im ganzen Monat Jänner sehr schwierig, passende neue Personalien zu verpflichten. Die meisten Kicker haben laufenden Verträge bis zum Saisonende und können zur Saisonhälfte erst gar nicht den Klub wechseln.

Die längstdienenden Trainer im Ländle Enes Cavkic (Meiningen), Goran Milovanovic-Sohm (Alberschwende) und Herwig Klocker (Admira Dornbirn) kennen die Sichtweise der Vorstandsmitglieder in- und auswendig.

Lange Warteliste

Durch diese Konstellation, dass viele längjährige Trainer, die selber dem runden Leder aktiv den Stempel aufdrückten, hat sich eine große, lange Warteliste von Trainern derzeit ohne Jobs gebildet. Vor allem die Ex-Bundesligakicker Bernhard Erkinger, Pablo Chinchilla und Jürgen Patocka sind für neue Herausforderungen parat. Bald wieder auf eine neue Aufgabe hoffen Thomas Bayr, Stefan Simon, Manuel Cifonelli, Markus Grass, Manuel Hammerle, Dalibor Milicevic, Zeljko Milosevic, Marco Pamminger, Günter Riedesser, Franz Pircher, Philipp Schwarz, Rifat Sen, Robert Skafar, Peter Steffani, Bernhard Summer, Sebastian Trittinger, Hans Jürgen Trittinger, Thomas Vonbrül und Holger Schadl um nur einen Großteil der derzeit arbeitslosen Übungsleiter zu nennen.

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